TANTA (Biermann) – Wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht, führte darin eine suprachoroidale Injektion von Triamcinolonacetonid (TA) unter Verwendung einer neuen modifizierten Mikronadel bei diabetischen Makulaödemen (DME) zu deutlichen anatomischen und funktionellen Verbesserungen in solchen Fällen, die sich gegenüber vorangegangenen Anti-VEGF-Behandlungen resistent erwiesen hatten. Dabei beobachteten die Wissenschaftler keine schwerwiegenden okulären oder systemischen Nebenwirkungen.
Der Studienautor untersuchte für seine prospektive, nichtrandomisierte Interventionsstudie 55 Augen von 39 Patienten, wobei alle eine suprachoroidale Injektion von Triamcinolonacetonid 4 mg/0,1 ml durch eine speziell modifizierte Mikronadel erhielten.
Die mittlere zentrale Makuladicke (CMT) verringerte sich signifikant von 478,7±170,2 µm vor der Injektion auf 230,2±47,4 µm nach 12 Monaten mit einem p‑Wert <0,001. Eine signifikante Verbesserung des durchschnittlichen bestkorrigierten Visus (BCVA) von 1,193±0,2 logMAR zu Beginn auf 0,76±0,3 logMAR wurde nach 12 Monaten mit einem p‑Wert <0,001 erreicht. Der Augeninnendruck stieg 1 Monat nach der Injektion signifikant an und erreichte im 3. Monat wieder den Ausgangswert. Augen mit einer höheren Ausgangs-CMT und einer schlechteren Ausgangs-BCVA wiesen 12 Monate nach der Injektion eine schlechtere End-BCVA auf. Augen mit Störungen des Innensegments/Außensegments (IS/OS) und neurosensorischer Ablösung (NSD) erzielten schlechtere endgültige Visusergebnisse. Der Wissenschaftler nennt IS/OS-Segmentstörung, NSD und Baseline-BCVA als die wichtigsten unabhängigen Prädiktoren für den endgültigen BCVA.
(ac)