Spon­dy­loar­thri­tis-asso­zi­ier­te Uvei­tis und neuer Ergeb­nis-Score für Komplikationen

Integration verschiedener Faktoren ermöglicht genauere Bewertung

13. Februar 2023

LEON (Bier­mann) – Die Autoren einer aktu­el­len Arbeit haben Fakto­ren, die im Zusam­men­hang mit uner­wünsch­ten Ereig­nis­sen (UE) bei Pati­en­ten mit einer Uvei­tis infol­ge einer Spon­dy­loar­thri­tis (SpA‑U) stehen, bestimmt und basie­rend auf einer Inte­gra­ti­on aller dieser Fakto­ren einen neuen Ergeb­nis-Score für UE bzw. für eine schwe­re Form der SpA‑U entwickelt.

Die Wissen­schaft­ler schlos­sen 197 Augen mit einer akti­ven SpA‑U, die unter einer anti-inflamma­to­ri­schen Thera­pie stan­den, in ihre Studie ein. Die Arbeits­grup­pe berück­sich­tig­te für den Ergeb­nis-Score die best­kor­ri­gier­te Sehschär­fe, die Inflamma­ti­on im vorde­ren und hinte­ren Augen­ab­schnitt, einschließ­lich eines Maku­la­ö­dems, die SpA-U-Befun­de insge­samt mit allen loka­len und syste­mi­schen Befun­den sowie die Wirk­sam­keit bzw. Resis­tenz auf die jewei­li­ge Behand­lung. Zusätz­lich unter­such­ten die Forschen­den mithil­fe von linea­ren Regres­si­ons­ana­ly­sen die Asso­zia­tio­nen zwischen den kate­go­ria­len bzw. den steti­gen Fakto­ren und den UE und gaben für jede Varia­ble einen unad­jus­tier­ten und einen adjus­tier­ten (in Bezug auf Alter und Geschlecht) Regres­si­ons­ko­ef­fi­zi­en­ten an.

Die Forscher ermit­tel­ten, gemäß dem Ergeb­nis-Score, dass bei 62 der 197 Augen (31%) eine schwe­re Form der Uvei­tis, in 42 Fällen (21%) eine mittel­schwe­re sowie bei 93 Augen (47%) eine leich­te Form der Uvei­tis vorla­gen. Mittels der linea­ren Regres­si­ons­ana­ly­sen konsta­tier­ten die Exper­ten folgen­de Risi­ko­fak­to­ren für einen schwe­ren Uvei­tis­ver­lauf: eine posi­ti­ve Niko­tin­ana­mne­se (ß=0,34), eine axiale und peri­phe­re Betei­li­gung der SpA (ß=0,43), einen Wert von >2,1 auf dem ASDA-Score (Anky­lo­sing Spon­dy­li­tis Dise­a­se Acti­vi­ty-Score; ß=0,45), eine Posi­ti­vi­tät auf HLA-B27 (ß=0,29), eine Erhö­hung des C‑reaktiven Prote­ins (ß=0,002), eine bila­te­ra­le okulä­re Betei­li­gung (ß=0,32) sowie ein weib­li­ches Geschlecht (ß=0,19). Demge­gen­über erwies sich eine kürze­re Dauer der Erkran­kung mit einer gerin­ge­ren Akti­vi­tät der Uvei­tis asso­zi­iert (ß=-0,02).

(tt)

Autoren: Sieiro Santos C et al.
Korrespondenz: Cristiana Sieiro Santos; cristysieirosantos@gmail.com
Studie: Factors Associated With Adverse Outcomes in Uveitis Related to Spondyloarthritis: Development of an Outcome Score (SpA-U)
Quelle: J Clin Rheumatol 2023; Jan 10 (online ahead of print)
Web: dx.doi.org/10.1097/RHU.0000000000001921

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