SMILE

Limbale Markierung reduziert Unterkorrektion und Achsenfehler bei Astigmatismus

4. November 2022

TIANJIN (Bier­mann) – Eine prospek­ti­ve rando­mi­sier­te kontrol­lier­te Studie zur Korrek­tur eines mode­ra­ten bis hohen Astig­ma­tis­mus im Rahmen einer SMILE (small-incisi­on lenti­cu­le extrac­tion) schloss 240 Augen von 240 Pati­en­ten ein, welche präope­ra­tiv einen Astig­ma­tis­mus von mehr als 0,75 dpt aufwie­sen. Die Augen wurden rando­mi­siert auf zwei Grup­pen verteilt. In Gruppe 1 wurde eine limba­le Markie­rung vorge­nom­men (120 Augen), in Gruppe 2 erfolg­te keine Markie­rung (120 Augen). Die mani­fes­te Refrak­ti­on wurde im Verlauf von drei Mona­ten post­ope­ra­tiv beob­ach­tet und mittels Vektor­ana­ly­se analysiert.
Der post­ope­ra­ti­ve Astig­ma­tis­mus unter­schied sich nach drei Mona­ten statis­tisch signi­fi­kant zwischen beiden Grup­pen (Gruppe 1: 0,08 +/- 0,15 dpt.; Gruppe 2: ‑0,16 +/- 0,24 dpt.) (P = 0,001). Korrek­ti­ons­in­dex, Erfolgs­in­dex, Winkel des Fehlers (abso­lut) und die Höhe des Fehlers waren in der Gruppe mit Markie­rung signi­fi­kant besser ( P < 0,05). Es ergab sich zudem eine signi­fi­kan­te posi­ti­ve Korre­la­ti­on zwischen Erfolgs­in­dex und Winkel des Fehlers ( P < 0,001).
Insge­samt konnte die limba­le Markie­rung vor SMILE eine statis­tisch signi­fi­kan­te Reduk­ti­on einer Unter­kor­rek­ti­on und eines Achsen­feh­lers bei mode­ra­tem bis hohem Astig­ma­tis­mus errei­chen, auch wenn das Ausmaß des Unter­schieds eher klein war. (ak)

Autoren: Wang B et al.
Korrespondenz: wangyan7143@vip.sina.com
Studie: Comparison of astigmatic correction with and without limbal marking during small-incision lenticule extraction
Quelle: J Cataract Refract Surg. 2022 Aug 1;48(8):924-928.
Web: https://doi.org/10.1097/j.jcrs.0000000000000889

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