Refrak­tä­res post­ope­ra­ti­ves zysto­ides Makulaödem

Gute Noten für intravitreales Fluocinolonacetonid-Implantat

1. September 2025

BIERMANN – Lissa­bon (Portu­gal). Mit der Wirk­sam­keit und Sicher­heit eines intra­vit­rea­len Fluo­ci­no­lo­nace­tonid-Implan­ta­tes (FAc; 0,2 µg/Tag) bei Pati­en­ten mit refrak­tä­rem post­ope­ra­ti­ven zysto­iden Maku­la­ödem (PCME) hat sich jüngst eine portu­gie­si­sche Arbeits­grup­pe beschäf­tigt. Sie konnte in ihrer retro­spek­ti­ven mono­zen­tri­schen Studie zeigen, dass das FAc-Implan­tat bei PCME, die auf intra­vit­rea­les Trian­ci­no­lon oder Dexa­me­tha­son nicht anspra­chen, sowohl die visu­el­len als auch die anato­mi­schen Outco­mes signi­fi­kant verbes­ser­te. Es war nach Anga­ben der Forschen­den auch wirk­sam in Bezug auf eine Verhin­de­rung von Rezi­di­ven. Das Sicher­heits­pro­fil des unter­such­ten FAc-Implan­ta­tes bezeich­nen die Studi­en­au­toren als gut.

Alle in die Unter­su­chung aufge­nom­me­nen Pati­en­ten­au­gen (8 Augen, 8 Pati­en­ten) waren zuvor mit topi­schen Corti­cos­te­ro­iden, nicht­ste­ro­ida­len Anti­rheu­ma­ti­ka (NSARs), einer Trian­ci­no­lon-Injek­ti­on und einem Dexa­me­tha­son-Implan­tat behan­delt worden. Primä­re Endpunk­te bilde­ten die durch­schnitt­li­che Verän­de­rung der best­kor­ri­gier­ten Sehschär­fe (BCVA) und der Anteil der Pati­en­ten, deren Sehschär­fe sich vom Ausgangs­wert bis zur letz­ten Nach­un­ter­su­chung um ≥15 Buch­sta­ben verbes­ser­te. Die sekun­dä­ren Endpunk­te umfass­ten die mitt­le­re Reduk­ti­on der Netz­haut­di­cke (CRT) und des mitt­le­ren Augen­in­nen­drucks (IOD) während des 36-mona­ti­gen Studienzeitraumes.

Wie die Forschen­den berich­ten, nahm der media­ne BCVA signi­fi­kant von 60,0 (95%-KI 50,05–69,95) Buch­sta­ben zu Studi­en­be­ginn auf 80,15 (95%-KI 77,25–85,00) Buch­sta­ben nach 36 Mona­ten zu (p=0,043). Bei der letz­ten Kontroll­un­ter­su­chung hatten sich 5 (62,5%) Augen um ≥15 Buch­sta­ben verbes­sert, ohne dass ein Verlust des BCVA gegen­über dem Ausgangs­wert auftrat. Es kam zu einer signi­fi­kan­ten CRT-Reduk­ti­on im Vergleich zum Ausgangs­wert (Median: 497,5 μm; 95%-KI 380,0–596,0) bis Monat 36 (Median: 252,0 μm; 95%-KI 242,0–268,0; p=0,012).

In Bezug auf die Sicher­heit berich­ten die Wissen­schaft­ler, dass der Augen­in­nen­druck (Ausgangs­wert median 14,5 mmHg; 95%-KI 12,0–23,0) bis zum letz­ten Nach­un­ter­su­chungs­ter­min (median 13,5 mmHg; 95%-KI 9,0–19,0) stabil blieb (p=0,123).

(ac)

Autoren: Madeira M et al.
Korrespondenz: mfmadeira@ulslo.min-saude.pt
Studie: Efficacy and safety of fluocinolone acetonide intravitreal implant (0.2 µg/day) in patients with post-surgical inflammation associated with macular edema: a case series study
Quelle: J Ophthalmic Inflamm Infect 2025;15(1):61.
doi: 10.1186/s12348-025-00503-8.

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