Proli­fe­ra­ti­ve Diabe­ti­sche Reti­no­pa­thie mit präre­ti­na­ler Blutung

Kombi aus Anti-VEGF und Laserkoagulation erweist sich als wirksam und sicher

11. März 2024

CHANDIGARH (Bier­mann) – Aus einer aktu­el­len Arbeit geht hervor, dass Pati­en­ten mit einer die Fovea einbe­zie­hen­den präre­ti­na­len Blutung (PRH) infol­ge einer proli­fe­ra­ti­ven Diabe­ti­schen Reti­no­pa­thie (PDR) von einer kombi­nier­ten Behand­lung aus VEGF-Inhi­bi­to­ren und panre­ti­na­ler Laser­ko­agu­la­ti­on (PRP) in Bezug auf die Morpho­lo­gie und Funk­ti­on profi­tie­ren. Zudem wird das Sicher­heits­pro­fil von den Studi­en­ver­fas­sern als güns­tig bewertet.

In ihre retro­spek­ti­ve Quer­schnitts­stu­die schlos­sen die Wissen­schaft­ler 21 Pati­en­ten (22 Augen) ein, bei denen oben genann­te Befun­de vorla­gen. Die Kohor­te wurde im Zeit­raum 03/2019 bis 10/2021 im Grewal Eye Insti­tu­te (Chan­di­garh; Indien) mit Anti-VEGF (Beva­ci­zu­mab n=19; Rani­bi­zu­mab n=3) und PRP (3 Sitzun­gen) behan­delt. Die Arbeits­grup­pe legte als primä­re Endpunk­te die Verän­de­rung der Sehschär­fe (VA) sowie die fove­a­le Regres­si­on der PRH fest. Zu den sekun­dä­ren Endpunk­ten zähl­ten die quan­ti­ta­ti­ve Beur­tei­lung der Größe der PRH, deren Asso­zia­ti­on mit einer VA-Verbes­se­rung, der Zeit­raum bis zu einer Regres­si­on sowie der Anteil an Pati­en­ten, bei denen eine Vitrek­to­mie aufgrund eines Nicht­an­spre­chens erfor­der­lich war. Die Beob­ach­tungs­zeit betrug ≥6 Monate.

Die Forscher ermit­tel­ten eine Regres­si­on der PRH aus dem Gebiet der Fovea nach im Mittel 33,6 Tagen sowie eine komplet­te Remis­si­on nach 140,7 Tagen. Die durch­schnitt­li­che Anzahl an Anti-VEGF-Injek­tio­nen bis zur Remis­si­on der PRH aus dem Zentrum lag bei 1,6, während insge­samt im Mittel 2,8 Injek­tio­nen im Studi­en­zeit­raum verab­reicht wurden. Ferner konsta­tier­ten die Reti­no­lo­gen einen Anstieg der VA von 0,54 logMAR (0,32 dezi­mal) initi­al auf 0,32 logMAR (0,5 dez.) nach 4 Wochen bzw. auf 0,18 logMAR (0,63 dez.) nach 6 Mona­ten (p<0,01). Mithil­fe einer Bild­ana­ly­se (Image‑J) zeigte sich eine Verrin­ge­rung der PRH-Fläche von 14,78 mm2 zu Studi­en­be­ginn auf 8,97 mm2 nach 4 Wochen sowie auf 1,25 mm2 nach 3 Mona­ten (p<0,01). Bei 3 Augen (13,6%) war eine Vitrek­to­mie im Studi­en­zeit­raum notwendig.

(tt)

Autoren: Brar M et al.
Korrespondenz: Manpreet Brar; dr.manpreetbrar@gmail.com
Studie: Outcomes of intravitreal anti-VEGF injections and panretinal photocoagulation in preretinal hemorrhage secondary to proliferative diabetic retinopathy involving the fovea
Quelle: Indian J Ophthalmol 2024; Feb 23 (online ahead of print)
Web: dx.doi.org/10.4103/IJO.IJO_2296_23

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