SAN DIEGO (Biermann) — Eine amerikanische multizentrische prospektive, nicht randomisierte klinische Prüfung befasste sich mit der Bewertung von Sicherheit, Wirksamkeit und subjektiven Ergebnissen der wellenfrontgeführten photorefraktiven Keratektomie (PRK) zur Korrektur kurzsichtiger Refraktionsfehler mit und ohne Astigmatismus.
Untersucht wurden 334 Augen (167 Patienten), welche einer wellenfrontgeführten PRK mit dem STAR S4 IR-Excimer-Lasersystem unterzogen wurden. Die Patienten hatten präoperativ myope Refraktionsfehler von bis zu ‑8,00 dpt. und einen Astigmatismus von bis zu ‑4,00 dpt mit einem maximalen sphärischen Äquivalent (SE) von ‑10,00 dpt. Für alle Augen wurde eine Emmetropie angestrebt. Die Behandlungspläne wurden mit Wellenfrontmessungen mit iDESIGN-System erstellt.
Nach sechs Monaten, dem Punkt der refraktiven Stabilität, erreichten 99,4 % der Augen einen unkorrigierten Fernvisus (UDVA) von 20/20 oder besser, 92 % der Augen einen UDVA von 20/16 oder besser und 85,5 % der Augen eine manifeste Refraktion SE (MRSE) innerhalb von 0,50 dpt der Zielrefraktion. Das mittlere SE betrug ‑0,06 dpt, und weniger als 1 % der Augen verloren mehr als 2 Reihen des korrigierten Fernvisus. Blendung und Halos traten im Vergleich zu präoperativ mit ähnlicher oder geringerer Häufigkeit auf. Die Ergebnisse des Fragebogens „Refractive Error Quality of Life“ des National Eye Institute zeigten nach sechs Monaten im Vergleich zu den meisten präoperativen Messungen der visusbezogenen Funktionsfähigkeit und des Wohlbefindens statistisch signifikante Verbesserungen. Ungefähr 98 % der Patienten gaben nach sechs Monaten eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Gesamtsehvermögen an.
Damit war die wellenfront-geführte PRK mit dem iDESIGN-Aberrometer sicher, effektiv und vorhersagbar für die Korrektur von geringer bis mittelschwerer Kurzsichtigkeit mit und ohne Hornhautverkrümmung und führte zu einer hohen Patientenzufriedenheit. (ak)