GUANGZHOU (Biermann) – Eine aktuelle Untersuchung der klinisch-pathologischen Merkmale und zur Prognose des orbitalen alveolären Weichteilsarkoms (ASPS) hat ein normalerweies indolentes biologisches Verhalten ergeben. Eine vollständige chirurgische Exzision kann den Autoren zufolge zu einer langfristigen Kontrolle führen. Jedoch sollten Patienten mit hoher Ki67-Expression aufgrund des höheren Rezidivrisikos engmaschig überwacht werden.
In die Studie wurden Patienten, bei denen zwischen 2014 und 2024 im Zhongshan Ophthalmic Center der Sun Yat-sen University ein primäres orbitales ASPS diagnostiziert wurde, eingeschlossen. Die Autoren führten eine retrospektive Analyse der klinischen Daten, Bildgebungsbefunde, pathologischen Merkmale, immunhistochemischen Ergebnisse usw. durch. Sie werteten außerdem Nachsorgedaten aus.
Man nahm 7 Patienten (7 Augen) in die Studie auf, darunter 4 Männer und 3 Frauen im Alter von 2–47 Jahren (Durchschnittsalter 27 Jahre) mit einer Nachbeobachtungszeit von 16–201 Monaten. Als häufigstes Symptom ermittelten die Forscher einen Exophthalmus (5/7), wobei in einem Fall eine Invasion der Nasennebenhöhlen vorlag. Keiner der Patienten verstarb während der Nachbeobachtungszeit. Bei 2 Patienten wurde ein Rezidiv festgestellt, das sich jeweils auf die Augenhöhle beschränkte. Den Studienautoren zufolge traten Rezidive häufiger bei jüngeren Patienten auf, mit einer durchschnittlichen Rezidivzeit von 10 Monaten nach der Operation. Zudem wurde beobachtet, dass eine hohe Ki67-Expression signifikant mit einem lokalen Rezidiv assoziiert war (p = 0,047).
(sas)

