TOKIO (Biermann) — In einer retrospektiven Datenauswertung der optischen Kohärenztomographie des vorderen Augenabschnittes (Vorderabschnitts-OCT) wurde in insgesamt 17 Sektoren die Hornhautdicke von Augen mit Endotheldysfunktion vor endothelialer Keratoplastik analysiert. Eingeschlossen wurden 53 Augen von 53 Patienten mit Hornhautendotheldysfunktionen, einschließlich Fuchs´scher endothelialer Hornhautdystrophie (FECD), bullöser Keratopathie (BK) nach Trabekulektomie und BK nach Laser-Iridotomie. Als Vergleichsgruppe dienten 18 Augen von 18 augengesunden Patienten.
Für jeden Sektor wurde ein mittelwert berechnet und mit den entsprechenden oberen/unteren und temporalen/nasalen Sektoren verglichen.
In der Vergleichsgruppe waren die oberen Sektoren dicker als die unteren und die temporalen Sektoren dünner als die nasalen. Bei den erkrankten Augen waren in allen Untergruppen die oberen Sektoren ebenfalls dicker als die unteren. Dies relativierte sich, nachdem die Werte durch den Mittelwert für die Augen der Referenzgruppe dividiert wurden. Bei horizontalen Vergleichen wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Nachdem diese Werte jedoch ebenfalls durch den Mittelwert für die Augen der Vergleichsgruppe dividiert wurden, wiesen die temporalen Sektoren eine höhere Dicke auf als die nasalen Sektoren. Beim Vergleich der Werte zwischen der Seite mit und ohne Laser-Iridotomie waren die Sektoren auf der Seite ohne Iridotomie dicker als auf der Seite mit Iridotomie. (ak)