ALPHARETTA (Biermann) – Die Autoren einer aktuellen Veröffentlichung haben gezeigt, dass die suprachoroidale Applikation einer Triamcinolonacetonid-Suspension (SCS-TA) bei Patienten mit einem Makulaödem infolge einer nichtinfektiösen Uveitis (NIU-MÖ) eine geeignete Therapieoption mit gutem Wirksamkeit- und Sicherheitsprofil darstellt.
Im Rahmen ihrer retrospektiven Analyse evaluierten die Wissenschaftler integrierte Daten zu 95 Patienten mit NIU-MÖ und 60 Kontrollpersonen aus einer randomisierten, doppelverblindeten, Placebo-kontrollierten Phase-III-Studie (PEACHTREE; [TA n=88; Kontrolle n=60) sowie einer 1‑armigen, offenen Sicherheitsstudie der Phase III (AZALEA; [TA n=7]), in denen SCS-TA 4,0 mg (bzw. Placebo in PEACHTREE) zu Studienbeginn und in Woche 12 verabreicht wurde. Zu den Einschlusskriterien zählten ≥1 TA-Injektion in den SCS und eine sowohl während der Screening-Untersuchung als auch zu Studienbeginn zentralen Netzhautdicke (CST) von ≥300 µm sowie einer bestkorrigierten Sehschärfe (BCVA) zwischen ≥5 und ≤70 EDTRS-Buchstaben (dezimal ≥0,025 bis ≤0,5). Die Beobachtungszeit betrug 24 Wochen.
Die Forscher ermittelten, dass eine signifikant höhere Anzahl an Patienten der TA- im Vergleich zur Kontroll-Gruppe einen Anstieg der BCVA um ≥15 Buchstaben bis Woche 24 erzielte (47,4 vs. 16,7%; p<0,001). Die mittlere Veränderung der BCVA bei den TA-Augen lag nach 4 Wochen bei +9,6 und nach 24 Wochen bei +13,9 Buchstaben. Ebenso stellten die Retinologen fest, dass sich die mittlere CST in der TA-Gruppe bis Woche 4 rapide verringerte (um ‑158,4 µm) mit einer anhaltenden Reduktion während des gesamten Studienzeitraums (mittlere Veränderung bis Woche 24 ‑163,9 µm vs. ‑19,3 µm in der Kontrollgruppe; p<0,001).
Zudem beobachteten die Experten keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse. Einen Anstieg des Augeninnendruckes bzw. eine Entwicklung/Verschlechterung einer Katarakt verzeichneten 12 Augen (12,6%) bzw. 7 Augen (7,4%) der TA-Gruppe und 9 Augen (15,0%) bzw. 4 Augen (6,7%) der Kontrollgruppe.
(tt)