Nicht­in­fek­tiö­se Uvei­tis mit Makulaödem

Suprachoroidale Injektion von Triamcinolon erweist sich als sicher und wirksam

30. November 2022

ALPHARETTA (Bier­mann) – Die Autoren einer aktu­el­len Veröf­fent­li­chung haben gezeigt, dass die supra­choro­ida­le Appli­ka­ti­on einer Triamci­no­lo­na­ce­tonid-Suspen­si­on (SCS-TA) bei Pati­en­ten mit einem Maku­la­ö­dem infol­ge einer nicht­in­fek­tiö­sen Uvei­tis (NIU-MÖ) eine geeig­ne­te Thera­pie­op­ti­on mit gutem Wirk­sam­keit- und Sicher­heits­pro­fil darstellt.

Im Rahmen ihrer retro­spek­ti­ven Analy­se evalu­ier­ten die Wissen­schaft­ler inte­grier­te Daten zu 95 Pati­en­ten mit NIU-MÖ und 60 Kontroll­per­so­nen aus einer rando­mi­sier­ten, doppel­ver­blin­de­ten, Place­bo-kontrol­lier­ten Phase-III-Studie (PEACHTREE; [TA n=88; Kontrol­le n=60) sowie einer 1‑armigen, offe­nen Sicher­heits­stu­die der Phase III (AZALEA; [TA n=7]), in denen SCS-TA 4,0 mg (bzw. Place­bo in PEACHTREE) zu Studi­en­be­ginn und in Woche 12 verab­reicht wurde. Zu den Einschluss­kri­te­ri­en zähl­ten ≥1 TA-Injek­ti­on in den SCS und eine sowohl während der Scree­ning-Unter­su­chung als auch zu Studi­en­be­ginn zentra­len Netz­haut­di­cke (CST) von ≥300 µm sowie einer best­kor­ri­gier­ten Sehschär­fe (BCVA) zwischen ≥5 und ≤70 EDTRS-Buch­sta­ben (dezi­mal ≥0,025 bis ≤0,5). Die Beob­ach­tungs­zeit betrug 24 Wochen.

Die Forscher ermit­tel­ten, dass eine signi­fi­kant höhere Anzahl an Pati­en­ten der TA- im Vergleich zur Kontroll-Gruppe einen Anstieg der BCVA um ≥15 Buch­sta­ben bis Woche 24 erziel­te (47,4 vs. 16,7%; p<0,001). Die mitt­le­re Verän­de­rung der BCVA bei den TA-Augen lag nach 4 Wochen bei +9,6 und nach 24 Wochen bei +13,9 Buch­sta­ben. Ebenso stell­ten die Reti­no­lo­gen fest, dass sich die mitt­le­re CST in der TA-Gruppe bis Woche 4 rapide verrin­ger­te (um ‑158,4 µm) mit einer anhal­ten­den Reduk­ti­on während des gesam­ten Studi­en­zeit­raums (mitt­le­re Verän­de­rung bis Woche 24 ‑163,9 µm vs. ‑19,3 µm in der Kontroll­grup­pe; p<0,001).

Zudem beob­ach­te­ten die Exper­ten keine schwer­wie­gen­den uner­wünsch­ten Ereig­nis­se. Einen Anstieg des Augen­in­nen­dru­ckes bzw. eine Entwicklung/Verschlechterung einer Kata­rakt verzeich­ne­ten 12 Augen (12,6%) bzw. 7 Augen (7,4%) der TA-Gruppe und 9 Augen (15,0%) bzw. 4 Augen (6,7%) der Kontrollgruppe.

(tt)

Autoren: Yeh S et al.
Korrespondenz: Thomas A Ciulla; thomas.ciulla@clearsidebio.com
Studie:  Triamcinolone Acetonide Suprachoroidal Injectable Suspension for Uveitic Macular Edema: Integrated Analysis of Two Phase 3 Studies
Quelle:  Ophthalmol Ther 2022; Nov 18 (online ahead of print)
Web: dx.doi.org/10.1007/s40123-022-00603-x

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