MSCIS

Günstige visuelle Outcomes sind auch bei Hornhauttrübungen möglich

28. April 2023

MADURAI (Bier­mann) – Mit der manu­el­len Kata­rakt-Klein­schnitt­chir­ur­gie (MSCIS) lassen sich einer neuen Studie zufol­ge effi­zi­ent güns­ti­ge visu­el­ler Outco­mes bei Pati­en­ten errei­chen, bei denen die Horn­haut­trü­bung es schwer macht, eine Phako­emul­si­fi­ka­ti­on durchzuführen.

Eine Arbeits­grup­pe hatte in eine retro­spek­ti­ve Studie 286 Augen von 286 Pati­en­ten mit Kata­rakt und vorbe­stehen­der Horn­haut­trü­bung einge­schlos­sen, die sich zwischen Januar 2020 und Januar 2022 einer MSICS unter­zo­gen. Die Forschen­den bewer­te­ten die vorge­fun­de­ne Horn­haut­trü­bung als nebu­lär, nebulo-maku­lär, maku­lär oder leukoma­tös. Eine nebu­lä­re Trübung trat am häufigs­ten auf. Ein Trauma wurde als die häufigs­te Ursa­che für eine Trübung fest­ge­stellt, gefolgt von einer infek­tiö­sen Kera­ti­tis. Die intra­ope­ra­ti­ve Kompli­ka­ti­ons­ra­te betrug 4,89% (7 Fälle von Rissen der hinte­ren Kapsel  mit Glas­kör­per­stö­rung, je 2 Fälle mit Zonu­la­dia­ly­se, Irido­dia­ly­se bzw. Apha­kie und 1 Fall mit Ablö­sung der Desce­met-Membran). Bei der Nach­un­ter­su­chung hatten 6 Pati­en­ten eine dezen­trier­te Intraoku­lar­lin­se und 10 Reste einer Kata­rak­ta korti­ka­lis). Das media­ne Sehver­mö­gen (logMAR) verbes­ser­te sich signi­fi­kant (p<0,001) von 1,08 (5/60) präope­ra­tiv auf 0,3 (6/12) postoperativ.

(ac)

Autoren: Sankarananthan R et al.
Korrespondenz: Madhu Shekhar; madhushekhar93@gmail.com
Studie: Outcomes of manual small incision cataract surgery (MSICS) in eyes with corneal opacity
Quelle: Int Ophthalmol 19.04.2023
Web: dx.doi.org/10.1007/s10792-023-02712-3

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