MADURAI (Biermann) – Mit der manuellen Katarakt-Kleinschnittchirurgie (MSCIS) lassen sich einer neuen Studie zufolge effizient günstige visueller Outcomes bei Patienten erreichen, bei denen die Hornhauttrübung es schwer macht, eine Phakoemulsifikation durchzuführen.
Eine Arbeitsgruppe hatte in eine retrospektive Studie 286 Augen von 286 Patienten mit Katarakt und vorbestehender Hornhauttrübung eingeschlossen, die sich zwischen Januar 2020 und Januar 2022 einer MSICS unterzogen. Die Forschenden bewerteten die vorgefundene Hornhauttrübung als nebulär, nebulo-makulär, makulär oder leukomatös. Eine nebuläre Trübung trat am häufigsten auf. Ein Trauma wurde als die häufigste Ursache für eine Trübung festgestellt, gefolgt von einer infektiösen Keratitis. Die intraoperative Komplikationsrate betrug 4,89% (7 Fälle von Rissen der hinteren Kapsel mit Glaskörperstörung, je 2 Fälle mit Zonuladialyse, Iridodialyse bzw. Aphakie und 1 Fall mit Ablösung der Descemet-Membran). Bei der Nachuntersuchung hatten 6 Patienten eine dezentrierte Intraokularlinse und 10 Reste einer Katarakta kortikalis). Das mediane Sehvermögen (logMAR) verbesserte sich signifikant (p<0,001) von 1,08 (5/60) präoperativ auf 0,3 (6/12) postoperativ.
(ac)