DUBLIN (Biermann) — Nach Impfungen gegen COVID-19 stellt die Uveitis ein seltenes Ereignis mit guter Prognose dar. Darüber berichtet eine internationale Arbeitsgruppe in einer neuen Literaturübersicht.
Wie die Studienautoren im Einzelnen schreiben, sei eine Uveitis nach Impfung mit verschiedenen Vakzinen gemeldet worden, trat jedoch offenbar häufiger nach Verwendung des mRNA-Impfstoffes von Pfizer auf, der weltweit am häufigsten verwendeten wurde.
In westlichen Ländern sei die häufigste Art der Uveitis in diesem Zusammenhang eine leichte Uveitis anterior gewesen, die sich innerhalb einer Woche nach der ersten oder einer der nachfolgenden Impfung entwickelt habe. Eine solche habe sich in den meisten Fällen nach geeigneter topischen Steroidtherapie gut behandeln lassen. Die Uveitis posterior und insbesondere die Vogt-Koyanagi-Harada-Krankheit sei in Asien häufiger beobachtet worden. Eine Uveitis im genannten Kontext könne bei bekannten Uveitis-Patienten sowie bei solchen mit anderen Autoimmunerkrankungen auftreten, schreiben die Forschenden. (ac)