Maku­la­ö­dem infol­ge einer nicht­in­fek­tiö­sen poste­rio­ren Uveitis

Niedrig dosiertes suprachoroidales Triamcinolon erweist sich als wirksam und sicher

11. März 2024

PATNA (Bier­mann) – Einer aktu­el­len Studie zufol­ge führt eine einzel­ne supra­choro­ida­le Injek­ti­on mit nied­rig dosier­tem Triamci­no­lo­na­ce­tonid (LD-SCTA) bei Pati­en­ten mit einem nicht­in­fek­tiö­sen poste­rio­ren Uvei­tis-beding­tem Maku­la­ö­dem (NIU-ME) zu signi­fi­kan­ten morpho­lo­gi­schen und funk­tio­nel­len Erfol­gen bei einem gleich­zei­tig güns­ti­gen Sicher­heits­pro­fil. Laut den Autoren der Arbeit könnte diese Behand­lungs­op­ti­on eine Erst­li­ni­en- bzw. allei­ni­ge Thera­pie darstellen.

In ihre prospek­ti­ve Inter­ven­ti­ons­stu­die schlos­sen die Wissen­schaft­ler 11 Patienten/Augen mit einem NIU-ME >280 µm ein. Bei der Gesamt­ko­hor­te erfolg­te eine einzel­ne LD-SCTA-Injek­ti­on 2 mg (0,05 ml) mithil­fe einer neu entwi­ckel­ten Mikro­na­del für den Supra­choro­idal­raum (30 Gauge; 0,9 mm Länge). Ein Behand­lungs­er­folg wurde defi­niert als Abnah­me der zentra­len Maku­la­di­cke (CMT) um >10 %. Die Arbeits­grup­pe evalu­ier­te die Befun­de nach 4 und 12 Wochen.

Die Erkran­kun­gen umfass­ten eine inter­me­diä­re Uvei­tis (n=1), eine poste­rio­re Choro­idi­tis mit Granu­lo­men (n=2), ein Vogt-Koya­nagi-Harada-Syndrom ([VKH]; n=2), eine reti­na­le Vasku­li­tis infol­ge eines Morbus Eales (n=3) sowie ein Irvine-Gass-Syndrom bei Z.n. remit­tier­ter NIU (n=3).

Die Forscher ermit­tel­ten bei 10 Pati­en­ten einen Behand­lungs­er­folg nach 12 Wochen, während in einem Fall mit rezi­di­vie­ren­dem VKH-Syndrom ein Miss­erfolg vorlag. Bei den 10 Pati­en­ten kam es zu einer signi­fi­kan­ten Verrin­ge­rung der mitt­le­ren CMT von initi­al 513,6 ±191,73 µm auf 265,1 ±34,72 µm nach 4 Wochen (p<0,003) sowie auf 260,6 ±34,72 µm nach 12 Wochen (p<0,002). Ebenso verbes­ser­te sich auch die mitt­le­re best­kor­ri­gier­te Sehschär­fe von 0,84 ±0,41 logMAR (0,16 dezi­mal) auf 0,52 ±0,33 logMAR (0,32 dez.) nach 4 Wochen (p<0,001) und auf 0,25 ±0,22 (0,5 dez.) nach 12 Wochen (p<0,000). Ferner eruier­ten die Exper­ten, dass sich der Augen­in­nen­druck von 16,36 ±2,97 mmHg zu Studi­en­be­ginn auf 19,45 ±4,80 mmHg nach 4 Wochen und auf 17,27 ±2,53 mmHg nach 12 Wochen nicht signi­fi­kant verän­der­te (p=0,06; p=0,35).

(tt)

Autoren: Anand A et al.
Korrespondenz: Shivani Sinha; shivanisinha64@gmail.com
Studie: Single Low-dose Suprachoroidal Triamcinolone Acetonide Injection in Macular Edema Secondary to Noninfectious Posterior Uveitis
Quelle: Middle East Afr J Ophthalmol 2024; Jan 22;30(1):6-12.
Web: dx.doi.org/10.4103/meajo.meajo_78_21

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