Kera­to­ko­nus

Ray-Tracing-PRK in Kombination mit Crosslinking kann Sehqualität deutlich verbessern

20. Februar 2024

SIENA (Bier­mann) — Refrak­ti­ve Behand­lungs­op­tio­nen bei Kera­to­ko­nus sind nach wie vor Ziel verschie­de­ner Studi­en. Eine aktu­el­le prospek­ti­ve inter­ven­tio­nel­le Studie unter­such­te die Ergeb­nis­se eines gewe­be­er­hal­ten­den Algo­rith­mus basie­rend auf einer Ray-Tracing tran­s­epi­the­lia­len Exci­mer-Laser-Horn­haut­ab­tra­gung (RT t‑PRK) in Kombi­na­ti­on mit einer indi­vi­dua­li­sier­ten pachy­me­trisch gesteu­er­ten beschleu­nig­ten Vernet­zung (M‑Nomogramm ACXL) bei jungen erwach­se­nen Pati­en­ten mit stabi­lem Kera­to­ko­nus (KC).

Einge­schlos­sen wurden 38 Augen von 38 jungen erwach­se­nen Pati­en­ten (KC im Stadi­um II) mit einem Durch­schnitts­al­ter von 35 Jahren (26–46 Jahre), die sich einer gleich­zei­ti­gen RT mit t‑PRK plus pachy­me­trie­ge­stütz­ter ACXL am schlech­te­ren Auge unter­zo­gen. Die Behand­lun­gen wurden mit dem iViS Suite iRES Exci­mer Laser (Ligi, Taran­to, Itali­en) durch­ge­führt. Die Behand­lun­gen wurden mit der kunden­spe­zi­fi­schen inter­ak­ti­ven program­mier­ten Websoft­ware für  tran­s­epi­the­lia­len Abla­ti­on (CIPTA) geplant. Die diagnos­ti­schen Daten wurden mit dem Precisio 2 Tomo­gra­phen (Ligi, Taran­to, Itali­en) und dem Sirius Tomo­gra­phen (C.S.O., Florenz, Itali­en) bewer­tet. Zu den Haupt­er­geb­nis­sen gehör­ten der unkor­ri­gier­te Fern­vi­sus, die beste bril­len­kor­ri­gier­te Sehschär­fe, Kmax, Aberra­tio­nen höhe­rer Ordnung, die mini­ma­le Horn­haut­di­cke und die poste­rio­re Eleva­ti­on mit einer mitt­le­ren Nach­be­ob­ach­tungs­zeit von 52 Mona­ten (12–96 Monate).

Der mitt­le­re UDVA verbes­ser­te sich um 3,5 +/-1,28 Snel­len-Linien (SL); 38% gewan­nen ≥ 4 +/- 1,34 SLs, 35% ≥ 3 +/- 1,21 SLs, 22% ≥ 2 +/-1,12 SLs und 5% ≥ 1 +/- 0,75 SLs. Die mitt­le­re beste bril­len­kor­ri­gier­te Sehschär­fe nahm um + 4,3 +/-1,3 SL zu. Acht­und­sech­zig Prozent gewan­nen ≥ 4 +/- 0,88 SLs und 30% ≥ 3 +/- 0,78 SLs. Es gingen keine SLs verloren.

Eine RT t‑PRK plus ACXL verbes­ser­te die Sehqua­li­tät bei Pati­en­ten mit KC signi­fi­kant, verhin­der­te Über­kor­rek­tu­ren und mini­mier­te den Gewe­be­ver­brauch, so die Autoren der Studie. (ak)

Autoren: Mazzotta C et al.
Korrespondenz: cosimo.mazzotta@unisi.it
Studie: Ray-Tracing Transepithelial Excimer Laser Central Corneal Remodeling Plus Pachymetry-Guided Accelerated Corneal Crosslinking for Keratoconus
Quelle: Cornea. 2024 Mar 1;43(3):285-294.
Web: https://doi.org/10.1097/ICO.0000000000003380

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