Intraoku­lar­lin­sen

Glistening von IOL mittels OCT-Bildern klassifizierbar

4. Januar 2024

MADRID (Bier­mann) — In einer spani­schen Quer­schnitts­stu­die wurden 325 Augen nach Implan­ta­ti­on von einer von vier Intraoku­lar­lin­sen (IOL)-Typen auf Vorhan­den­sein und Schwe­re­grad von Glis­tening unter­sucht. Verwen­det wurden folgen­de IOL: ReSTOR+3 SN6AD1 (n = 41), SN60WF (n = 110), PanOp­tix TFNT (n = 128) und Vivity DFT015 (n = 46).

Bei Auftre­ten Glis­tening wurde eine Analy­se mittels OCT durch­ge­führt, um das Vorhan­den­sein von hyper­re­flek­ti­ven Foci (HRF) im zentra­len Bereich der IOL zu iden­ti­fi­zie­ren. Es wurden ein manu­el­ler und ein spezi­ell für diesen Zweck entwi­ckel­ter DL-basier­ter Quan­ti­fi­zie­rungs­al­go­rith­mus ange­wandt.Bei 22 (53,7 %) mit ReSTOR SN6AD1-IOL, 44 (40 %) mit SN60WF-IOL, 49 (38,3 %) mit PanOp­tix-IOL TFNT und 4 (8,7 %) mit Vivity DFT015-IOL wurde Glis­tening fest­ge­stellt, wobei jeder Grad des Glis­tenings berück­sich­tigt wurde. Beim Vergleich der verschie­de­nen IOL-Typen betrug das als Gesamt-HRF gemes­se­ne globa­le Glis­tening 17,3 +/- 25,9 für die ReSTOR+3, 9,3 +/- 15,7 für die SN60WF, 6,9 +/- 10,5 für die PanOp­tix und 1,2 +/- 2,6 für die Vivity (P < .05). Zwischen der manu­el­len und der DL-basier­ten Quan­ti­fi­zie­rung bestand eine ausge­zeich­ne­te Über­ein­stim­mung (≥ 0,829).

Die Autoren schlos­sen aus ihren Ergeb­nis­sen, dass es möglich sei, den Schwe­re­grad des Glis­tenings bei verschie­de­nen IOL-Model­len anhand von OCT-Bildern auf einfa­che und objek­ti­ve Weise mit einem DL-Algo­rith­mus zu quan­ti­fi­zie­ren, zu klas­si­fi­zie­ren und zu verglei­chen. In der verglei­chen­den Studie wies die Vivity-IOL den gerings­ten Grad an Glis­tening auf. (ak)

Autoren: Fernández-Vigo JI et al.
Korrespondenz: jfvigo@hotmail.com
Studie: Comparative study of the glistening between four intraocular lens models assessed by OCT and deep learning
Quelle: J Cataract Refract Surg. 2024 Jan 1;50(1):37-42.
Web: https://doi.org/10.1097/j.jcrs.0000000000001316

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