Fuchs´sche Endo­thel­dys­tro­phie

Gute Ergebnisse der DSAEK auch zehn Jahre postoperativ

10. Januar 2024

ROCHESTER (Bier­mann) — Mit den in der ersten Dekade durch­ge­führ­ten DSAEK bei FECD konnte ein ausge­zeich­ne­ter Visus erreicht werden, obwohl die Verbes­se­run­gen nach 5 Jahren zu stagnie­ren schei­nen. Verän­de­run­gen des mani­fes­ten Refrak­ti­ons­feh­lers waren klinisch nicht signi­fi­kant. Der allmäh­li­che Anstieg der zentra­len Horn­haut­di­cke (central corne­al thic­k­ness, CCT) entsprach den länger­fris­ti­gen Verän­de­run­gen, die nach ande­ren Arten von Kera­to­plas­ti­ken eben­falls fest­ge­stellt wurden.Zu diesem Ergeb­nis kam eine Studie aus Roches­ter, bei der Verän­de­run­gen der best­kor­ri­gier­ten Sehschär­fe (BCVA), des Refrak­ti­ons­feh­lers und der zentra­len Horn­haut­di­cke (CCT) während der ersten zehn Jahre nach Desce­met-Strip­ping auto­ma­ti­sier­ter endo­the­lia­ler Kera­to­plas­tik (DSAEK) analy­siert wurden. Einge­schlos­sen wurden alle konse­ku­ti­ven Augen, die aufgrund einer Fuchs-Endo­thel-Horn­haut­dys­tro­phie (FECD) eine DSAEK erhal­ten hatten. Augen mit unbe­han­del­ba­ren Begleit­erkran­kun­gen vor der DSAEK wurden ausge­schlos­sen. Die DSAEK wurde durch eine tempo­ra­le Inzi­si­on durch­ge­führt und alle Augen waren post­ope­ra­tiv pseu­do­phak. Die Verän­de­run­gen des Visus, des mani­fes­ten sphä­ri­schen Äqui­va­lents, des mani­fes­ten Zylin­ders (Vektor­ana­ly­se) und der CCT wurden mit Hilfe von verall­ge­mei­ner­ten Schätz­glei­chungs­mo­del­len bewertet.
Der BCVA verbes­ser­te sich zwischen 6 Mona­ten (0,18 +/- 0,12 logMAR, Snel­len-Äqui­va­lent, 20/30) und 5 Jahren (0,10 +/- 0,10 logMAR; 20/25; n = 74, P < 0,001) und blieb dann nach 10 Jahren stabil (0,09 +/- 0,10 logMAR, n = 48, P = 0,22). Es kam in einem Zeit­raum von 6 Mona­ten bis fünf Jahren post­ope­ra­tiv zu einer myopen Verschie­bung von ‑0,20 +/- 0,51 dpt (n = 65, P = 0,002), die nach 10 Jahren stabil blieb (-0,09 +/- 0,44 dpt; 20/25; n = 34, P = 0,33). Der mani­fes­te Zylin­der verän­der­te sich mit der Regel zwischen sechs Mona­ten und fünf Jahren (n = 65, P < 0,001) und zwischen fünf und zehn Jahren (n = 34, P < 0,001). Die CCT war zwischen sechs  Mona­ten (672 +/- 57 μm) und fünf Jahren (677 +/- 55 μm, n = 67, P = 0,47) stabil, stieg aber nach zehn Jahren wieder an (702 +/- 60 μm, n = 39, P = 0,001). (ak)

Autoren: Patel S et al.
Korrespondenz: PatelSanjay@mayo.edu
Studie: Ten-Year Changes in Vision, Refractive Error, and Corneal Thickness After Descemet Stripping Automated Endothelial Keratoplasty for Fuchs Endothelial Corneal Dystrophy
Quelle: Cornea. 2024 Feb 1;43(2):233-236.
Web: https://doi.org/10.1097/ICO.0000000000003289

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