Diabe­ti­sches Maku­la­ö­dem und Phako kombi­niert mit antient­zünd­li­chen Substanzen

Anti-VEGF intravitreal erweist sich als potenter gegenüber Corticosteroid subtenonal

13. Januar 2023

TANTA (Bier­mann) – Pati­en­ten mit einem Diabe­ti­schen Maku­la­ö­dem (DMÖ) profi­tie­ren im Rahmen einer Phako­emul­si­fi­ka­ti­on (Phako) stär­ker von einer intra­ope­ra­ti­ven intra­vit­rea­len Injek­ti­on (IVI) eines VEGF-Inhi­bi­tors als von einer intra­ope­ra­ti­ven subte­nona­len Appli­ka­ti­on eines Corti­cos­te­ro­ids. Zu diesem Ergeb­nis kommen die Autoren einer aktu­el­len Veröffentlichung.

In ihre multi­zen­tri­sche retro­spek­ti­ve Studie schlos­sen die Wissen­schaft­ler 65 Pati­en­ten (73 Augen) mit einem thera­pi­e­nai­ven DMÖ (zentra­le Makula-Dicke; [CMT] ≥300 µm) ein und teil­ten die Kohor­te in 3 Grup­pen auf. Die Rani­bi­zumab (RBZ)-Gruppe bilde­ten 21 Augen, bei denen eine Phako mit einer RBZ-IVI kombi­niert wurde. Die STA-Gruppe umfass­te 23 Augen, bei denen eine Phako in Kombi­na­ti­on mit einer subte­nona­len Injek­ti­on von Triamci­no­lo­na­ce­tonid (STA) erfolg­te. Zur Kontroll­grup­pe gehör­ten 29 Augen, bei denen eine allei­ni­ge Phako durch­ge­führt wurde. Die Arbeits­grup­pe legte als Haupt­end­punk­te die CMT sowie die best­kor­ri­gier­te Sehschär­fe (BCVA) nach 1 und 3 Mona­ten fest.

Die Forscher ermit­tel­ten nach 1 bzw. nach 3 Mona­ten in der RBZ-Gruppe eine Abnah­me der mitt­le­ren CMT von 400,9±87,69 µm auf 280,7±25,94 bzw. auf 268,13±32,94 µm. Die STA-Gruppe erreich­te eine Reduk­ti­on von 395,8±105,51 µm auf 310,1 µm nach 1 Monat, wobei es nach 3 Mona­ten wieder zu einem leich­ten Anstieg auf 315,53±55,0 µm kam. Demge­gen­über konsta­tier­ten die Reti­no­lo­gen, dass die Kontroll­grup­pe einen Anstieg der CMT von 388,4 ±48,55 µm auf 437,1±87,93 µm nach 1 Monat und auf 431,03 ±89,66 µm nach 3 Mona­ten verzeich­ne­te. Alle inter­grup­pa­len Unter­schie­de erwie­sen sich als signi­fi­kant zuguns­ten der RBZ-Gruppe. Ebenso verbes­ser­te sich auch die mitt­le­re BCVA nach 1 Monat stär­ker in der RBZ-Gruppe als in der STA- und der Kontroll­grup­pe (p=0,03 und p=0,01), während der Unter­schied nach 3 Mona­ten zwischen der RBZ- und der STA-Gruppe nicht mehr signi­fi­kant ausfiel (p=0,15).

(tt)

Autoren: Khalil MMAA et al.
Korrespondenz: Hosam Othman Mansour; drhmansor@yahoo.com
Studie: Comparison between intravitreal ranibizumab injection and posterior subtenon triamcinolone acetonide injection at time of cataract surgery for prevention of progression of diabetic macular edema
Quelle: BMC Ophthalmol 2022; Dec 16;22(1):492.
Web: dx.doi.org/10.1186/s12886-022-02625-2

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