TEHERAN (Biermann) – Bei Ziv-Aflibercept ([Ziv-AFL]; Zaltrap) handelt es sich um ein Fusionsprotein, welches in seiner Struktur mit Aflibercept (AFL) nahezu identisch ist und im Off-Label-Gebrauch als kostengünstigere Alternative zu den zugelassenen VEGF-Inhibitoren zum Einsatz kommt. Wie die Autoren einer aktuellen Arbeit nun berichten, führt eine intravitreale Pharmakotherapie (IVI) mit Ziv-AFL bei Patienten mit einem Diabetischen Makulaödem (DMÖ) zu einer signifikanten Verbesserung der Funktion und der zentralen Makula-Dicke (CMT), wohingegen keine Veränderung der subfovealen Aderhautdicke (SCT) auftritt.
In ihre prospektive Interventionsstudie schlossen die Wissenschaftler 36 Patienten (57 Augen) mit einem DMÖ ein, bei denen 3‑monatliche IVI mit Ziv-AFL 1,25 mg erfolgten. Die Arbeitsgruppe überprüfte bei jeder Kontrolle die Veränderung der bestkorrigierten Sehschärfe (BCVA) sowie mithilfe der OCT und der OCT mit verstärkter Tiefendarstellung ([EDI-OCT]; enhanced depth imaging OCT) solche der CMT und der SCT. Zusätzlich evaluierten die Forschenden Assoziationen zwischen den Veränderungen der SCT und den finalen funktionellen und morphologischen Ergebnissen.
Die Forscher ermittelten eine signifikante Abnahme der CMT von initial 396±119 µm auf 344±119 µm nach 1 Monat, auf 305±89 µm nach 2 Monaten sowie auf 296±101 µm nach 3 Monaten (p<0,001). Ebenso signifikant verbesserte sich auch die BCVA von 0,58±0,29 logMAR (dezimal 0,25) auf 0,47±0,31 logMAR (dez. 0,32) nach 1 Monat, auf 0,4±0,24 logMAR nach 2 Monaten sowie auf 0,37±0,23 logMAR (beide dez. 0,4) nach 3 Monaten (p<0,001). Demgegenüber wurde kein signifikanter Unterschied der SCT im Zeitverlauf beobachtet (Studienbeginn 236±47 µm, nach 1 Monat 245±56 µm, nach 2 Monaten 254±54 µm und nach 3 Monaten 241±54 µm; p>0,99). Des Weiteren eruierten die Retinologen eine signifikant positive Korrelation zwischen den CMT- und den BCVA-Veränderungen (p<0,001), wohingegen keine signifikante Korrelation mit den SCT-Veränderungen verzeichnet wurde.
(tt)