BALTIMORE (Biermann) – Im Rahmen der POINT-Studie wurde die Wirksamkeit von entweder 3 periokulären Triamcinolonacetonid-Injektionen (PTA) oder 3 intravitrealen Triamcinolonacetonid-Injektionen (ITA) oder 1 intravitrealen Dexamethason-Implantat (IDI) evaluiert. Die in die Studie eingeschlossenen Patienten wurden randomisiert 1:1:1 auf die 3 Behandlungsarme verteilt. Patienten mit beidseitigem Makulaödem erhielten für beide Augen die gleiche Therapie.
Als primärer Endpunkt wurde die zentrale Netzhautdicke im OCT nach 8 Wochen im Vergleich zur Baseline-Untersuchung analysiert. Sekundäre Endpunkte waren eine Verbesserung des Makulaödems zu mehr als 20 % oder eine komplette Rückbildung des Makulaödems, der bestkorrigierte Visus und der intraokulare Druck im Verlauf der Studiendauer von 24 Wochen.
Alle Behandlungsgruppen zeigten im Verlauf der Studiendauer eine Verbesserung der zentralen Netzhautdicke. Intravitreale Injektionen konnten hierbei eine größere Verbesserung (Reduktion von 39 % bei ITA und 46 % bei IDI) erzielen als parabulbäre Injektionen (Reduktion von 23 % bei PTA). In allen Behandlungsgruppen zeigte sich außerdem eine Verbesserung des bestkorrigierten Visus, wobei in den Gruppen mit intravitrealen Injektionen die Visusverbesserung um 5 Buchstaben höher lag als in der Gruppe mit periokulären Injektionen. Allerdings war in den Gruppen mit intravitrealer Behandlung das Risiko einer Augeninnendruckerhöhung auf ≥24 mmHg höher als bei periokulären Injektionen. Zwischen den beiden Gruppen mit intraviteralen Injektionen fanden sich keine signifikanten Unterschiede.
Die Autoren schlussfolgerten, dass sich intravitreale Injektionen mit Triamcinolonacetonid oder Dexamethason periokulären Injektionen in der Behandlung des uveitischen Makulaödems überlegen zeigten. Allerdings bestehe hierbei auch ein leicht erhöhtes Risiko für einen Augeninnendruckanstieg.
(ak)