Typ-1-Diabe­tes

Höherer Omega-3-Gehalt im Blut mit niedrigerem DR-Ausmaß assoziiert

25. Februar 2025

SIOUX FALLS (Bier­mann) – Eine aktu­el­le Unter­su­chung von Pati­en­ten mit Typ-1-Diabe­tes (T1D) ergab, dass ein höhe­rer Status von Omega-3-Fett­säu­ren im Blut mit einem nied­ri­ge­ren Grad an diabe­ti­scher Reti­no­pa­thie (DR) und einer intak­ten Netz­haut­per­fu­si­on einhergeht.

Diese explo­ra­ti­ve, quer­schnitt­li­che Teil­stu­die wurde in einer Längs­schnitt­ko­hor­te inner­halb einer prospek­ti­ven, groß ange­leg­ten opti­schen Kohä­renz­to­mo­gra­phie-Angio­gra­phie (OCTA)-Studie durch­ge­führt (ClinicalTrials.gov NCT03422965). Man verwen­de­te Ausgangs­da­ten von 188 konse­ku­ti­ven Pati­en­ten mit T1D und 88 Kontroll­per­so­nen.  Mittels Gaschro­ma­to­gra­phie bestimm­ten die Forschen­den Omega-3-Biomar­ker im Blut (Eico­sapen­taen­säu­re [EPA], Doco­sapen­taen­säu­re [DPA] und Doco­sa­he­xa­en­säu­re [DHA]). Die okulä­ren Daten umfass­ten eine DR-Einstu­fung und 6 × 6 mm OCTA-Scans, um die maku­lä­re Gefäß­dich­te und Perfu­si­ons­dich­te sowie die Fläche, den Umfang und die Zirku­la­ri­tät der avas­ku­lä­ren Zone in der Fovea zu ermitteln.

Die Wissen­schaft­ler ermit­tel­ten für Pati­en­ten mit T1D unab­hän­gig vom DR-Stadi­um signi­fi­kant nied­ri­ge­re Blut­spie­gel von EPA, DHA, DHA und EPA + DHA auf als nicht­dia­be­ti­sche Kontrol­len (p<0,001, alle Fälle). In multi­va­ria­ten Model­len wurde beob­ach­tet, dass bei Pati­en­ten mit T1D ein höhe­rer EPA-Gehalt mit einer gerin­ge­ren Präva­lenz von DR asso­zi­iert war (p= 0,044). Stei­gen­de Antei­le von DPA, DHA, EPA + DHA und der gesam­ten mari­nen Omega-3-Fett­säu­ren waren mit einer höhe­ren Gefäß- und Perfu­si­ons­dich­te in der Makula verbun­den (p‑Werte von 0,014 bis 0,050).

(sas)

Autoren: Sala-Vila A et al.
Korrespondenz: asv@faresinst.com
Studie: Blood omega-3 biomarkers, diabetic retinopathy and retinal vessel status in patients with type 1 diabetes
Quelle: Eye (Lond), 18.02.2025
Web: dx.doi.org/10.1038/s41433-025-03705-5

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