PALO ALTO (Bier­mann) — Eine prospek­ti­ve, nicht rando­mi­sier­te Beob­ach­tungs­stu­die an einem akade­mi­schen Zentrum in Palo Alto unter­such­te die von Pati­en­ten in einem Frage­bo­gen (Pati­ent-Repor­tet Outco­mes with LASIK) berich­te­ten Ergeb­nis­se und die Aberra­tio­nen höhe­rer Ordnung nach topo­gra­phie­ge­führ­ter LASIK (Laser-assis­tier­te in situ Kerato­mi­leu­sis).
Einge­schlos­sen wurden 60 Augen von 30 Pati­en­ten, die sich einer bila­te­ra­len topo­gra­phie­ge­führ­ten Femto­se­kun­den-LASIK zur Korrek­tur einer Myopie mittels VisuMax 500 Femto­se­kun­den­la­ser (Fa. Zeiss, Deutsch­land) und dem Alle­gret­to Wave Eye‑Q 400 Hz Exci­mer-Laser (Fa. Alcon/Wavelight, Deutsch­land) unter Einsatz des Contou­ra Topo­gra­phie­sys­tems (Fa. Alcon, Schweiz) unter­zo­gen hatten. Einen, drei, sechs und zwölf Monate nach dem Eingriff kam es zu einem gerin­gen, signi­fi­kan­ten Anstieg der mitt­le­ren quadra­ti­schen HOA, der sphä­ri­schen Aberra­ti­on und des Komas (alle P < 0,05), aber zu keiner Verän­de­rung des Trefoils. Darüber hinaus verbes­ser­ten sich nach der Opera­ti­on die selbst­be­rich­te­ten Sorgen in Bezug auf das Sehen (P < 0,001) und die Fähig­keit zur Ausübung von Akti­vi­tä­ten (P < 0,001) signi­fi­kant. Die Präva­lenz von Doppel­bil­dern, Blen­dung, Halos oder Star­bursts ging von 73 % vor dem Eingriff auf 56 % zurück, und kein Teil­neh­mer berich­te­te nach zwölf Mona­ten über „sehr“ oder „extrem“ stören­de Sympto­me. Die Sympto­me des trocke­nen Auges, gemes­sen am Ocular Surface Dise­a­se Index, nahmen sechs (P = 0,01) und 12 (P = 0,002) Monate nach dem Eingriff signi­fi­kant ab. Die Zufrie­den­heit mit den visu­el­len Ergeb­nis­sen und der Dauer bis zur Verbes­se­rung des Visus nach dem Eingriff lag bei 100 %.
Zwar sei es zu einem Anstieg der HOA gekom­men, es habe aber dennoch signi­fi­kan­te Verbes­se­run­gen in Bezug auf Doppel­bil­der, Blen­dung, Halos und Star­busts gege­ben. Auch die sehbe­zo­ge­nen Krite­ri­en für die Lebens­qua­li­tät hätten sich bei hoher Gesamt­zu­frie­den­heit verbes­sert, so die Autoren der Studie. (ak)