TAIPEI (Biermann) – Die Behandlung des primären Offenwinkelglaukoms (POWG) mit der minimalinvasiven Hochfrequenz-Tiefensklerotomie (HFDS) ist sicher und wirksam, wie eine aktuelle Fallstudie ergeben hat.
Bei der HFDS werden mit einer Hochfrequenz-Elektrokauter-Sondenspitze Kanäle durch das Trabekelwerk ™ geschaffen, die den Abfluss des Kammerwassers fördern und den Augeninnendruck (IOD) senken sollen.
Die Wissenschaftler haben in ihrer Studie Ergebnisse von zwei Fällen vorgestellt: Beide Patienten hatten ein langjähriges POWG mit erheblicher Schädigung des Sehnervs und Gesichtsfeldausfällen trotz mehrfacher Medikation. Fall 1: Eine 66-jährige Frau mit einem präoperativen IOD von 20 mmHg und einer Vorgeschichte von Diabetes mellitus. Nach HFDS wurde ein IOD von zunächst 12 mmHg ohne abstrakte Pagemedikationen beobachtet. Es wurden aber erneut Tropfen eingeführt, um 13–15 mmHg während der Nachuntersuchung aufrechtzuerhalten. Fall 2: Bei einer 50-jährigen Frau mit einem präoperativen IOD von 18 mmHg. Nach HFDS wurde ein stabiler IOD bei gleichbleibender Medikation zwischen 11 und 13 mmHg festgestellt. Damit konnte nach HFDS eine Senkung des IOD um 30 % respektive 33,3 % innerhalb eines Jahres bei leichtem Verlust von Hornhautendothelzellen von den Wissenschaftlern erreicht werden. Zudem zeigte diese Technik weniger Komplikationen als herkömmliche Operationen. Die Forscher machen jedoch darauf aufmerksam, dass das postoperative Management durch weitere Untersuchungen optimiert werden sollte.
(sas)