KOLKATA (Biermann) – Laut einer aktuellen Arbeit stellt die Behandlung der submakulären Blutung (SMH) mit dem Biosimilar (Razumab) eine akzeptable Alternative zu innovativem Ranibizumab (RBZ) nach 6 Monaten dar, wobei die anatomischen und visuellen Outcomes vergleichbar sind.
Behandlungsnaive Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) mit SMH wurden retrospektiv analysiert. Man injizierte den Studienteilnehmern entweder innovatives oder biosimilares RBZ (3 Ladungsdosen, gefolgt von einem Pro-re-nata-Schema) und eine einzige Injektion von intravitrealem Perfluoropropangas (C3F8). Bei Studienbeginn sowie nach 1, 3 und 6 Monaten wurde eine optische Kohärenztomographie (OCT) durchgeführt. Die Studienautoren analysierten anschließend die Veränderungen der bestkorrigierten Sehschärfe (BCVA) und der zentralen Makuladicke (CMT) nach 6 Monaten. Ein p‑Wert ≤0,05 wurde als statistisch signifikant angesehen.
Insgesamt wurden 67 Augen (35 bzw. 32 Augen in der Innovator- bzw. Biosimilar-Gruppe) in die Auswertung aufgenommen. Die Wissenschaftler ermittelten einen verbesserten Visus in beiden behandelten Gruppen (innovatives RBZ: von 1,15±0,19 auf 0,51±0,23 logMAR; p<0,001; Biosimilar-RBZ-Gruppe: von 1,17±0,15 auf 0,53±0,20 logMAR; p<0,001). Zudem beobachtete man in beiden Gruppen nach 6 Monaten für die mittlere CMT eine signifikante Verringerung (innovatives RBZ: 609,5±50,1 μm auf 254,3±20,3 μm; p<0,001; biosimilares RBZ: 602,3±58,9 μm auf 251,8±22,3 μm; p<0,001). Durch Intergruppenvergleiche zwischen innovativem und biosimilarem RBZ wurden zu allen Zeitpunkten keine Unterschiede in Bezug auf BCVA oder CMT festgestellt (alle p‑Werte >0,05). Die durchschnittliche Anzahl der intravitrealen Injektionen war laut den Wissenschaftlern in der Innovator-Gruppe geringfügig höher als in der Biosimilar-RBZ-Gruppe (4,37±0,49 vs. 4,22±0,42; p=0,18).
(sas)