SEOUL (Biermann) – In einer aktuellen Studie aus Korea haben Forscher gezeigt, dass sich nach Photodynamischer Therapie (PDT) mit reduzierter Fluenz bei Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) in etwa 1% der Fälle eine sekundäre choroidale Neovaskularisation (CNV) entwickelt. Diese könne durch Injektion eines VEGF-Inhibitors gut kontrolliert werden. Bei flachen unregelmäßigen Pigmentepithelabhebungen (PED) erhöhe sich das Risiko eine CNV zu entwickeln, so die Experten.
In die retrospektive konsekutive Interventionsstudie wurden 559 Augen von 520 Patienten eingeschlossen, welche mittels PDT mit reduzierter Fluenz bei CCS behandelt wurden. Die Wissenschaftler berechneten die Inzidenz einer innerhalb von 3 Monaten auftretenden sekundären CNV. Sie untersuchten demografische Ausgangsdaten und Augenbefunde, um Risikofaktoren zu finden und analysierten den klinischen Verlauf der CNV.
In 7 Fällen entwickelte sich eine aktive CNV im Mittel nach 4 Wochen (Zeitraum 3–12 Wochen). Die Autoren schätzten die Inzidenz auf 1,25% (95%-KI 0,55–2,62). Eine sekundäre CNV mit flacher unregelmäßiger PED entwickelte sich bei 6 von 138 Augen (4,35%), während bei 1 von 421 Augen (0,24%) die CNV ohne diese Konfiguration auftrat (p<0,001, Exakter Fisher-Test). Die Forscher fanden einen Anstieg des bestkorrigierten Visus im Median von 20/100 zum Zeitpunkt der CNV-Entstehung auf 20/20 nach anti-VEGF-Gabe (Median 3 Injektionen).
(tt)