Ruhen­de Makula-Neovaskularisierung

OCTA zur Überwachung des Verlaufs und der Identifizierung von Prädiktoren wertvoll

29. November 2024

DIYARBAKIR (Bier­mann) – Die opti­sche Kohä­renz­to­mo­gra­phie-Angio­gra­phie (OCTA) ist ein wich­ti­ges Instru­ment zur Über­wa­chung der natür­li­chen Progres­si­on der ruhen­den Maku­la­neo­vas­ku­la­ri­sa­ti­on (qMNV) sowie zur Iden­ti­fi­zie­rung poten­zi­el­ler Prädik­to­ren für die Krank­heits­ak­ti­vie­rung, wie eine aktu­el­le Unter­su­chung ergab.

Für ihre Analy­se beob­ach­te­ten die Wissen­schaft­ler 30 Augen von 28 qMNV-Pati­en­ten über einen Zeit­raum von mindes­tens sechs Mona­ten. Von den 30 Augen (14 weib­lich; Durch­schnitts­al­ter 69,70±7,63 Jahre) hatten 21 eine alters­be­ding­te Maku­la­de­ge­ne­ra­ti­on (AMD) und 9 eine pachy­cho­ro­ide Neovas­kul­opa­thie (PNV). Die mitt­le­re Nach­be­ob­ach­tungs­zeit betrug 18,9 Monate. Zur Durch­füh­rung quali­ta­ti­ver und quan­ti­ta­ti­ver Analy­sen verwen­de­ten die Forscher die best­kor­ri­gier­te Sehschär­fe (BCVA), die opti­sche Kohä­renz­to­mo­gra­phie (OCT) und die OCTA. Alle Fälle von Akti­vie­rung wurden während der Nach­be­ob­ach­tung erfasst.

Die Wissen­schaft­ler ermit­tel­ten keine signi­fi­kan­ten Verän­de­run­gen der quali­ta­ti­ven morpho­lo­gi­schen Merk­ma­le, des BCVA oder der Ader­haut­di­cke (p>0,05). Sie beob­ach­te­ten jedoch eine statis­tisch signi­fi­kan­te Zunah­me der MNV- und Flow-Flächen (p=0,043 bzw. p=0,018). BCVA und MNV-Fläche wiesen keine signi­fi­kan­te Korre­la­ti­on auf (p=0,103). In vier Fällen (13,33 %) wurde eine Akti­vie­rung nach einer durch­schnitt­li­chen Nach­be­ob­ach­tungs­zeit von 27,75 Mona­ten (6 bis 48) erfasst. Zudem iden­ti­fi­zier­ten die Forscher die extra­fove­a­le Lage als signi­fi­kan­ten Risi­ko­fak­tor für die Exsu­da­ti­on (p=0,033).

(sas)

Autoren: Delibay Akgun Y et al.
Korrespondenz: Delibay Akgun Y: yelizdelibay@gmail.com
Studie: Analysis of the Natural Course of Quiescent Macular Neovascularization with Optical Coherence Tomography Angiography
Quelle: Eur J Ophthalmol 18.11.2024
Web: https://doi.org/10.1177/11206721241298025

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