PEKING (Biermann) – Die Anwendung der optischen Kohärenztomographie-Angiographie (OCT‑A) ist zur Visualisierung einer Hornhautneovaskularisation (CoNV) geeignet, was bei der Beurteilung der Abstoßung von Hornhauttransplantaten hilfreich sein kann. Dies hat die Pilotstudie einer Arbeitsgruppe aus Peking ergeben.
In die Pilotstudie mit Fallsammlungen wurden Patienten eingeschlossen, bei denen eine Hornhauttransplantation durchgeführt wurde, einschließlich einer penetrierenden Keratoplastik (PKP) und einer tiefen lamellären Keratoplastik (TLKP) mit oder ohne zusätzlicher keratolimbaler Transplantation.
Alle Patienten wurden neben der OCT‑A einer Reihe von ophthalmologischen Untersuchungen einschließlich der Spaltlampen-Fotografie unterzogen. Die Studie umfasste 15 Augen von 14 Patienten (Durchschnittsalter 37,4 ±13,3 Jahre), von denen 9 Augen einer PKP und 6 Augen einer TLKP unterzogen worden waren.
Die OCT‑A war in der Lage, die Merkmale einer CoNV in Augen mit einer signifikanten CoNV eindeutig zu identifizieren und das Vorhandensein einer CoNV auch in jenen Augen zu bestätigen, bei denen der Verdacht auf eine CoNV bestand. Basierend auf ihrer Tiefe und Position wurden durch die OCT‑A 4 Arten von CoNV (Oberflächen‑, Stroma‑, Rand- und Empfängerbett-CoNV) entdeckt.
Eine oberflächliche CoNV konnte hauptsächlich in Augen mit einer PKP (88,9% ±11,1%) beobachtet werden. Das Empfängerbett-CoNV fand sich nur bei Augen, die einer TLKP unterzogen wurden (83,3% ±16,7%). Ein Vergleich der Bewertung durch zwei verblindete Beobachter ergab einen Kappa-Wert von 0,94, was auf eine ausgezeichnete Übereinstimmung hinweist.
(isch)