NIZZA (Biermann) – Therapiebedingte okuläre Nebenwirkungen (DOAEs) können einer der Gründe dafür sein, dass Patienten mit Atopischer Dermatitis (AD) eine Behandlung mit Dupilumab abbrechen. Die Autoren einer neuen Studie haben nun untersucht, wie es sich mit solchen DOAEs nach einer Umstellung auf Tralokinumab oder einen Januskinase-Inhibitor (JAKi) verhält.
Die retrospektive Studie umfasste 106 Patienten, die Dupilumab aufgrund von DOAEs und/oder wegen einer durch Dupilumab verursachten Gesichtsrötung (DFR) absetzten. Es zeigte sich, dass der Anteil der Patienten, bei denen DOAEs verschwanden oder sich besserten, bei einer Umstellung auf JAKi höher war als bei einem Switch auf Tralokinumab (92% vs. 72%; p=0,0244). Der Anteil der Patienten, die einen Investigator’s Global Assessment Score von 0/1 erreichten, nahm in der JAKi-Gruppe zwischen den ersten 3 Monaten nach Absetzen von Dupilumab bis zu 6 Monate danach zu (22% vs. 42%; p=0,0067) und blieb in der Tralokinumab-Gruppe ähnlich (32% vs. 35%). Allerdings brachen 57% die neue Behandlung im Durchschnitt nach 8 Monaten wiederum ab, hauptsächlich aufgrund mangelnder Wirksamkeit.
(ac)