Okulä­re Neben­wir­kun­gen unter Dupilumab gegen Atopi­sche Dermatitis

Nicht jeder Switch ist gleich effektiv

1. März 2025

NIZZA (Bier­mann) – Thera­pie­be­ding­te okulä­re Neben­wir­kun­gen (DOAEs) können einer der Gründe dafür sein, dass Pati­en­ten mit Atopi­scher Derma­ti­tis (AD) eine Behand­lung mit Dupilumab abbre­chen. Die Autoren einer neuen Studie haben nun unter­sucht, wie es sich mit solchen DOAEs nach einer Umstel­lung auf Tralo­kin­u­mab oder einen Janus­ki­na­se-Inhi­bi­tor (JAKi) verhält.

Die retro­spek­ti­ve Studie umfass­te 106 Pati­en­ten, die Dupilumab aufgrund von DOAEs und/oder wegen einer durch Dupilumab verur­sach­ten Gesichts­rö­tung (DFR) absetz­ten. Es zeigte sich, dass der Anteil der Pati­en­ten, bei denen DOAEs verschwan­den oder sich besser­ten, bei einer Umstel­lung auf JAKi höher war als bei einem Switch auf Tralo­kin­u­mab (92% vs. 72%; p=0,0244). Der Anteil der Pati­en­ten, die einen Investigator’s Global Assess­ment Score von 0/1 erreich­ten, nahm in der JAKi-Gruppe zwischen den ersten 3 Mona­ten nach Abset­zen von Dupilumab bis zu 6 Monate danach zu (22% vs. 42%; p=0,0067) und blieb in der Tralo­kin­u­mab-Gruppe ähnlich (32% vs. 35%). Aller­dings brachen 57% die neue Behand­lung im Durch­schnitt nach 8 Mona­ten wieder­um ab, haupt­säch­lich aufgrund mangeln­der Wirksamkeit.

(ac)

Autoren: Beyrouti A et al.
Korrespondenz: Thomas Hubiche; hubiche.t@chu-nice.fr
Studie: Switching From Dupilumab to Tralokinumab or Janus Kinase Inhibitors in Cases of Ocular and/or Facial Adverse Events in Patients With Atopic Dermatitis: A Multicenter Retrospective Study
Quelle: J Allergy Clin Immunol Pract 2025;13(2):353-360.
Web: https://doi.org/10.1016/j.jaip.2024.12.001

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