CLEVELAND (Biermann) – Bei Patienten mit nichtinfektiöser Uveitis (NIU), die mit Adalimumab behandelt werden, ist ein höherer Body-Mass-Index (BMI) offenbar mit niedrigeren Talspiegeln des Wirkstoffes sowie mit einer verringerten Wirksamkeit der Therapie assoziiert. Das hat eine monozentrische Querschnittstudie mit 80 Patienten ergeben.
Die Forschenden ermittelten eine signifikante negative Korrelation zwischen dem BMI und den Adalimumab-Spiegeln (r=-0,408; p=0,007). Mittels logistischer Regression identifizierten die Wissenschaftler den BMI als signifikanten Prädiktor der Behandlungsreaktion (p=0,017). Man errechnete einen BMI-Schwellenwert von 26,4: Über diesem nahm die Wahrscheinlichkeit für ein positives Ansprechen auf die Behandlung mit Adalimumab ab. Darüber hinaus waren 51,2% der Patienten Non-Responder, die alle ein nachweisbares AAA aufwiesen.
Die Wissenschaftler betrachten ihre Forschungsergebnisse als Hinweis darauf, dass bei bei Patienten mit erhöhtem BMI individualisierte Dosierungsstrategien zum Einsatz kommen müssen.
(ac)