HIROSHIMA (Biermann) Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Adalimumab als ein effektives und sicheres Medikament bei Patienten ist, die an einer nichtinfektiösen Uveitis leiden. Unterschiede in der Wirksamkeit könnten bei der Voigt-Koyanagi-Harada-Erkrankung, der Sympathischen Ophthalmie und dem Morbus Behçet bestehen, so das Fazit der Autoren.
Die Forscher schlossen 48 Patienten in die monozentrische retrospektive Übersichtsarbeit ein, bei denen eine aktive nicht infektiöse Uveitis bestand und die in Japan mit Adalimumab behandelt wurden.
Die Arbeitsgruppe untersuchte Veränderungen in der Therapie mit systemischen Immunsuppressiva, intraokulare Entzündungen, die Sehschärfe sowie die Rezidivrate.
Nach Beginn der Therapie mit Adalimumab erhielten >80% der Patienten nach ≥3 Monaten systemische Kortikosteroide in einer Dosierung von ≤ 5 mg.
Die Ophthalmologen konnten eine anhaltende Verbesserung der intraokularen Inflammation, der Rezidivrate und der Sehschärfe feststellen. Bei der Voigt-Koyanagi-Harada-Erkrankung und der Sympathischen Ophthalmie war bei 71,4% der Patienten eine Kombination aus Adalimumab und Methotrexat erforderlich, wohingegen nur 18,0% der Behçet-Patienten diese verstärkte Therapie benötigten. Die Forschungsgruppe stellte keine ernsthaften Nebenwirkungen bei dem Einsatz von Adalimumab fest, die einen Therapieabbruch erfordert hätten.
(tt)