BURSA (Biermann) Eine geeignete Therapie gegen die Uveitis im Kindesalter zu finden, stellt eine besondere Herausforderung dar. In einer aktuellen Studie aus der Türkei haben deren Autoren herausgefunden, dass beide untersuchte Tumornekrosefaktor-Inhibitoren, sowohl Infliximab (IFX) als auch Adalimumab (ADA), sicher und wirksam therapeutisch eingesetzt werden können, wenn der gewünschte Erfolg durch konventionelle Immunsuppressiva nicht erreicht werden konnte.
Die Wissenschaftler nahmen 33 pädiatrische Patienten mit nicht infektiöser Uveitis in die retrospektive monozentrische Studie auf. Aus diesem Kollektiv erhielten 16 Kinder IFX und 17 Kinder ADA.
Die Arbeitsgruppe ermittelte verschiedene ätiologische Ursachen der Uveitis, darunter die juvenile idiopathische Arthritis, die idiopathische Uveitis sowie den Morbus Behçet. Weiterhin untersuchten die Forscher die demografischen Charakteristika, die systemischen Erkrankungen, die ophthalmologischen Befunde, die Kontrolle der okulären Entzündung, das Ansprechen auf eine Therapie sowie die Rate an klinischer Remission.
Die Experten stellten bei 14 der 16 Patienten aus der IFX-Gruppe (87,5%) sowie bei 10 der 17 Patienten aus der ADA-Gruppe (58,8%) während des Nachuntersuchungszeitraumes ein Ansprechen auf die jeweilige Therapie fest (p=0,118). Eine vollständige klinische Remission zeigte sich bei 6 Kindern (37,5%) der IFX-Gruppe und bei 2 Kindern (11,8%) der ADA-Gruppe (p=0,118), weswegen die Therapie abgesetzt wurde.
Die Sehschärfe zu Behandlungsbeginn verbesserte sich signifikant in beiden Gruppen im Laufe der Therapie.
(tt)