NINGBO (Biermann) – Bei der Behandlung eines neovaskulären Glaukoms (NVG) ist die intravitreale Injektion mit Conbercept eine wirksame Option und ihn ihren Effekten mit jenen einer Ranibizumab-Behandlung vergleichbar. Die ist das Ergebnis einer chinesischen Studie mit 160 NVG-Patienten, in der die beiden Substanzen in Kombination mit einer Trabekulektomie und panretinalen Photokoagulation miteinander verglichen wurden.
Die NVG-Patienten wurden in eine Conbercept-Gruppe (n=80) und eine Ranibizumab-Gruppe (n=80) randomisiert. Die postoperative und präoperative Sehschärfe, die Häufigkeit von Antiglaukom-Medikamenten sowie chirurgische Komplikationen wurden aufgezeichnet. Die Expressionen des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF), des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktorrezeptors (FLT‑1) und des plazentaren Wachstumsfaktors (PLGF) im Kammerwasser wurden mittels Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) bestimmt. Die Fundus-Untersuchung erfolgte mittels indirekter Ophthalmoskopie.
Das Follow-up betrug 1 Jahr. Die beobachteten Unterschiede im Augeninnendruck und die Häufigkeit von Antiglaukom-Medikamenten zu verschiedenen Zeitpunkten des Follow-ups waren statistisch nicht signifikant (alle p>0,05). Auch bei der Sehschärfe gab es zwischen den beiden Gruppen im Follow-up keine statistisch signifikanten Unterschiede (p>0,05). Die Rate der chirurgischen Komplikationen betrug 18,75% in der Conbercept-Gruppe und 25,00% in der Ranibizumab-Gruppe. Die Expression von VEGF, FLT‑1 und PLGF nahm signifikant ab (alle p<0,05). Die Rezidivprozentsätze betrugen 30,00% nach der Conbercept-Behandlung und 36,25% nach der Ranibizumab-Behandlung.
(isch)