KÖLN (Biermann) – Die Behandlung des akuten Hydrops bei Keratokonus stellt Augenärzte vor größere Herausforderungen. In einer retrospektiven Analyse wurde der Verlauf bei 3 Patienten mit massivem cornealen Hydrops bei akutem Keratokonus und einer Behandlung mittels Mini-Descemet membrane endothelial keratoplasty (Mini-DMEK) untersucht.
Alle 3 Patienten (32±3 Jahre alt) zeigten eine schnelle Verbesserung des unkorrigierten Visus von 1,66±0,46 logMAR auf 1,2±0,3 logMAR innerhalb von 6–8 Wochen postoperativ. Die Hornhautdicke an der dicksten Stelle reduzierte sich von 1088±280 µm vor dem Eingriff auf 630±38 µm 1 Woche postoperativ. Bei einem Patienten musste ein zweiter Eingriff vorgenommen werden. Die anderen beiden Patienten entwickelten innerhalb der ersten beiden Wochen eine Teilablösung des Transplantats bei trotzdem vorhandener Besserung der Hornhautsituation. Ein Hydrops-Rezidiv wurde nicht beobachtet.
Weitere Studien müssten klären, für welche Patienten diese Therapie eine mögliche Alternative darstellen könnte.
(ak)