FRANKFURT (Biermann) — Im Rahmen einer Metaanalyse wurden 73 Studien, davon 25 randomisierte kontrollierte Studien und 48 Beobachtungsstudien, in Bezug auf den postoperativen Verlauf nach Femtosekundenlaser-assistierter Katarakt-Operation (FLACS) und nach konventioneller Katarakt-Chirurgie (CCS) analysiert. Insgesamt wurden die Ergebnisse von Operationen an 12.769 Augen mittels FLACS und 12.274 Augen mittels CCS in die Analyse einbezogen.
Bei den mittels FLACS operierten Augen ergab sich innerhalb der ersten drei postoperativen Monate ein besserer unkorrigierter und korrigierter Visus und ein geringeres sphärisches Äquivalent (P=0.04, P=0.005, P=0.007). Die Phakoemulsifikationszeit fiel bei FLACS kürzer aus (P < 0,001), die kumulative eingesetzte Energie war geringer (P < 0,001), die Rhexis wurde als präziser beurteilt (P < 0,001), die zentrale Hornhautdicke war bis zum dritten postoperativen Monat geringer (P<0.001, P=0.004) und auch der Endothelzellverlust fiel nach drei bis sechs Wochen bei FLACS geringer aus als bei CCS. Im Rahmen der FLACS traten jedoch häufiger anteriore Kapselrupturen auf.
Im weiteren Verlauf fanden sich für Visus und Endothelzellverlust keine signifikanten Unterschiede mehr.
(ak)