San Francisco (Biermann) – Der Einsatz refraktivchirurgischer Verfahren wirft spätestens im Rahmen der Patientenaufklärung die Frage nach intraoperativen und frühen postoperativen Komplikationen auf.
Eine amerikanische Studie untersuchte kürzlich den intra- und frühen postoperativen Verlauf bei insgesamt 31.921 Patienten (61.833 Augen) die zwischen Juli 2014 und Juni 2016 eine LASIK (Laser in situ Keratomileusis) erhalten hatten und bei 5016 Patienten (9467 Augen), die sich im gleichen Zeitraum einer PRK (photorefraktiven Keratektomie) unterzogen hatten.
Bei Behandlung mittels LASIK wurden im Rahmen der Studie bei 783 Augen von 657 Patienten Komplikationen erfasst (Inzidenz 1,3%, 1:79 Augen).
Bei Behandlung mittels PRK kam es bei 218 Augen von 170 Patienten zu Komplikationen (Inzidenz 2,3%, 1:43 Augen).
Schwere Komplikationen entstanden bei 271 Augen von 226 Patienten der LASIK-Gruppe (Inzidenz 0,4%, 1:228 Augen) und bei 65 Augen von 39 Patienten in der PRK-Gruppe (Inzidenz 0,7%, 1:146 Augen).
Ein Visusverlust von zwei oder mehr Zeilen wurde für beide Gruppen zusammen bei 0,37% der Augen festgestellt.
Insgesamt seien schwere Komplikationen bei LASIK und PRK somit als selten anzusehen, so die Autoren. (ak)