PHILADELPHIA (Biermann) – Die vorliegende Studie ging der Frage nach, inwiefern man anhand der zentralen Hornhautdicke bei Kindern mit bestehender Katarakt Anzeichen für eine spezifische, auf die Katarakt-Morphologie bezogene corneale Malformation feststellen könnte.
Eingeschlossen wurden 96 Kinder, bei denen während des Beobachtungszeitraums in großen kanadischen und US-amerikanischen Augenzentren im Rahmen der Verlaufskontrolle bei Katarakt kontinuierlich eine Pachymetrie durchgeführt wurde.
Das durchschnittliche Alter der Kinder lag bei 5,1 Jahren, 57% der Kinder (n=55) waren weiblich. Die durchschnittliche zentrale Hornhautdicke der untersuchten Kinder lag bei 556,1 µm, die der historischen Kontrollgruppe bei 558 µm. Auch im Vergleich der verschiedenen Katarakt-Formen konnten keine signifikanten Unterschiede gesehen werden.
Somit seien vermutlich andere Faktoren für eine möglicherweise auftretende Erhöhung der zentralen Hornhautdicke bei aphaken und pseudophaken Kindern verantwortlich.
(ak)