CHANDIGARH (Biermann) In einer aktuellen Studie haben indische Ophthalmologen gezeigt, dass die Wirksamkeit einer topischen Rebamipide‑2%-Augentropfen-Suspension mit der von topischen Ciclosporin‑0,05%-Augentropfen und Tacrolimus‑0,03%-Augensalbe zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Keratokonjunctivitis vernalis (VKC) vergleichbar ist.
Die Wissenschaftler nahmen 38 Patienten mit moderater bis schwerer VKC in die prospektive Interventionsstudie auf und bildeten 2 Patientengruppen.
Eine Gruppe bildeten 19 Patienten, die über einen Zeitraum von 12 Wochen in ein Auge Rebamipide-Augentropfen und in das Partnerauge Tacrolimus-Augensalbe applizierten.
Die andere Gruppe bestand aus 19 Patienten, die in demselben Zeitraum in einem Auge Rebamipide-Augentropfen und in dem Partnerauge Ciclosporin-Augentropfen verwendeten.
An den Kontrollterminen wurden 10 ophthalmologische Befunde sowie 7 Symptome auf einer Skala von 0 bis 3 jeweils für jedes Auge bewertet.
Die Arbeitsgruppe analysierte in allen 4 Untergruppen eine signifikante Verringerung der Gesamtwerte auf der Skala für die Befunde und Symptome nach 12 Wochen (alle p<0,05). Die Reduktion der mittleren Befundwerte zwischen Rebamipide und Tacrolimus (-4,67 ± 4,63 bzw. ‑2,80 ± 3,18) sowie zwischen Rebamipide und Ciclosporin (-6,0 ± 3,74 bzw. ‑5,42 ± 3,68) waren vergleichbar. Ebenso stellten die Forscher eine vergleichbare Reduktion der Symptom-Werte zwischen den Subgruppen fest.
Die Autoren resümieren, dass Rebamipide-Augentropfen-Suspension als neue steroidsparende Therapiealternative bei VKC in Betracht gezogen werden könnte.
(tt)