Kata­rakt-OP bei Uveitis

Wie wäre es mal mit intravitrealen Steroiden zur Entzündungskontrolle?

5. August 2024

KARACHI CITY (Bier­mann) — Eine einma­li­ge intra­vit­rea­le Injek­ti­on mit Triamci­no­lo­nace­tonid (IVTA) 4 mg kann in Bezug auf die Entzün­dungs­kon­trol­le bei kompli­zier­ter uvei­ti­scher Kata­rakt genau­so wirk­sam sein wie peri­ope­ra­tiv verab­reich­te orale Steroide.
Zu diesem Ergeb­nis kam eine Studie an 40 Augen von 40 Pati­en­ten die sich einer Kata­rakt-Opera­ti­on mittels Phako­emul­si­fi­ka­ti­on bei Uvei­tis unter­zie­hen muss­ten. Die Pati­en­ten wurden auf zwei Grup­pen aufge­teilt. Die IVTA-Gruppe (19 Augen) erhielt intra­ope­ra­tiv eine intra­vit­rea­le Injek­ti­on von 4 mg/0,1 ml Triamci­no­lo­nace­tonid, die orale Stero­id­grup­pe (19 Augen) erhielt peri-opera­tiv orale Stero­ide. Zwei Pati­en­ten muss­ten aus der Studie ausge­schlos­sen werden, weil eine  sich einer extra­kap­su­lä­ren Kata­rak­tex­trak­ti­on (ECCE) anstel­le einer Phako­emul­si­fi­ka­ti­on erfolgte.
Zu Beginn der Studie wurde ein statis­tisch signi­fi­kan­ter Unter­schied zwischen den beiden Grup­pen hinsicht­lich der Vorder­kam­mer­zel­len und der Flare-Reak­ti­on fest­ge­stellt, der jedoch bei der letz­ten Nach­un­ter­su­chung nicht mehr signi­fi­kant war. Bei keinem der Pati­en­ten in beiden Grup­pen kam es zu einem Wieder­auf­tre­ten der Uvei­tis oder zu einem zysto­iden Maku­la­ödem. Fünf Pati­en­ten in der oralen Stero­id­grup­pe wiesen post­ope­ra­tiv einen IOD von >21 mmHg auf. (ak)

Autoren: Jamil M et al.
Korrespondenz: musmanjameel19@gmail.com
Studie: Intravitreal versus Oral Steroids for Inflammation Control in Uveitic Patients Undergoing Cataract Surgery
Quelle: Ocul Immunol Inflamm. 2024 Jul;32(5):707-712.
Web: https://doi.org/10.1080/09273948.2023.2198598

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