FLORENZ (Biermann) – Im Rahmen einer italienischen Studie wurde der Nutzen einer Femtosekundenlaser-assistieren Katarakt-Operation (FLACS) mit dem einer konventionellen Katarakt-Operation bei flacher Vorderkammer verglichen. Eingeschlossen wurden 40 Augen von 40 Patienten mit seniler Katarakt und flacher Vorderkammer (unter 2,00 mm) welche entweder eine FLACS (n=20) oder eine konventionelle Operation (n=20) erhielten. Präoperativ, eine Woche, einen Monat und sechs Monate postoperativ wurden zentrale Hornhautdicke (CCT), Endothelzelldichte (ECD), die Dichte der basalen Epithelzellen (BEC) und der Langerhanzszellen (LDC) sowie die Keratozyten-Aktivierung (jeweils in der konfokalen Mikroskopie) analysiert. Ein weiteres Augenmerk lag auf intraoperativen Parametern wie u.a. der kumulativem Energie.
In der FLACS-Gruppe war der Endothelzellverlust bei allen Kontrollen signifikant geringer als in der Phakoemulsifikations-Gruppe (P ≤ .001). Die CCT war in der Phako-Gruppe nach einer Woche (P < .001) und einem Monat (P < .001) signifikant höher. BEC und LDC erhöhten sich signifikant innerhalb der ersten postoperativen Woche (P < .001) und glichen sich in beiden Gruppen bis zum Ende des ersten Monats wieder an die präoperativen Werte an. Die Keratozyten-Aktivierung lag auch nach einem Monat postoperativ in der Phako-Gruppe signifikant höher (P = .005). Die eingesetzte Energie war in der FLACS-Gruppe geringer (P = .017 für kumulative Energie, P = .001 für Ultraschall). Diese Werte korrelierten mit der ECL (r = 0.662, P = .000; r = 0.389, P = .013).
Die FLACS stelle bei flacher Vorderkammer eine sichere und effektive Technik dar, welche den postoperativen Endothelzellverlust und corneale Entzündungsreaktionen im Vergleich zur konventionellen Phakoemulsifikation verringern könne, so die Schlussfolgerung der Autoren. (ak)