LOS ANGELES (Biermann) – Die Hyperopie ist die im Kindesalter am häufigsten vorkommende Refraktionsanomalie.
Bei 3,2% (95%-Konfidenzintervall 2.9–3.5%) von 15.051 im Rahmen einer Studie untersuchten Kindern unterschiedlichster Herkunft im Alter zwischen 6 und 72 Monaten konnte eine moderate oder hohe Hyperopie (4 dpt oder mehr) nachgewiesen werden. Bei 15,6% der Kinder fand sich eine Hyperopie von mindestens 2 dpt. Beide Augen waren in 64,4% betroffen. Eine sphärische Anisometropie von mindestens 1 dpt fand sich bei 28.9%. Bei 19.5 % der betroffenen Kinder bestand zusätzlich ein Astigmatismus von 1,5 dpt oder mehr. Von den Kindern mit moderater oder hoher Hyperopie im Alter zwischen 36 und 72 Monaten trugen 17,6% eine Brille.
Eine Assoziation der moderaten bis höheren Hyperopie konnte unter anderem für Kinder mit Strabismus in der Familienanamnese und für mütterlichem Nikotinabusus in der Schwangerschaft gezeigt werden.
(ak)