LEIDEN (Biermann) – Bei der Behandlung der chronischen Chorioretinitis centralis serosa (cCCS) ist die half-dose photodynamische Therapie (PDT) dem oral verabreichten Eplerenon sowohl in Bezug auf die kurzfristige Sicherheit als auch auf die Wirksamkeitsergebnisse überlegen, so das Ergebnis einer multizentrischen, offenen, randomisierten kontrollierten Studie.
Die Studie wurde in 3 akademischen medizinischen Zentren in den Niederlanden durchgeführt. Geeignete Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten 12 Wochen lang entweder eine Indocyaningrün-Angiographie-gesteuerte half-dose PDT oder Eplerenon. Sowohl anatomische als auch funktionelle Ergebnisse wurden 3 Monate nach Behandlungsbeginn ausgewertet.
Insgesamt 107 Patienten wurden randomisiert entweder einer half-dose PDT (n=53) oder einer Eplerenon-Behandlung (n=54) zugeteilt. 13 Patienten (3 in der PDT-Gruppe und 10 in der Eplerenon-Gruppe) hielten sich nicht an das Studienprotokoll. Bei der 3‑monatigen Untersuchungsvisite wiesen 78% der Patienten in der PDT-Gruppe eine vollständige Auflösung der subretinalen Fibrose (SRF) auf, verglichen mit nur 17% der Patienten in der Eplerenon-Gruppe (p<0,001).
Die mittlere bestkorrigierte Sehschärfe bei der Untersuchungsvisite betrug 83,7 ±10,8 ETDRS-Buchstaben in der PDT-Gruppe und 82,8 ±9,0 ETDRS-Buchstaben in der Eplerenon-Gruppe (p=0,555). Darüber hinaus betrug die mittlere retinale Sensitivität in der Mikroperimetrie 25,4 ±3,4 dB bzw. 23,9 ±4,0 dB in der PDT- bzw. Eplerenon-Gruppe (p=0,041). Die durchschnittlichen sehbezogenen Lebensqualitätsscores lagen bei 87,2 ±8,5 und 83,8 ±12,1 in der PDT- bzw. Eplerenon-Gruppe (p=0,094). Bei drei Patienten in der PDT-Gruppe (6%) traten während der Studie unerwünschte Ereignisse auf, im Vergleich zu 18 Patienten in der Eplerenon-Gruppe (33%).
(isch)