ATHEN (Biermann) – Ophthalmologen aus Griechenland fanden bei Patienten, die wegen eines Glaukoms behandelt wurden, eine reduzierte Hornhautepitheldicke (CET). Die CET-Reduktion wirkte sich superior wie inferior gleichermaßen aus.
In die Querschnittsstudie wurden 62 Patienten mit primärem Offenwinkel- oder Pseudoexfoliationsglaukom sowie 62 altersentsprechenden Kontrollen aufgenommen. Die verschiedenen Parameter wurden mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) und Pachymetrie bestimmt. Anschließend verglichen die Studienautoren die Gruppen und korrelierten die CET-Parameter mit verschiedenen Parametern des Medikamentengebrauchs (Behandlungsdauer, Anzahl der Medikamente, Anzahl der Instillationen).
Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 68 ±11,9 Jahre in der Glaukomgruppe und 65,5 ±8,5 Jahre in der Kontrollgruppe (p=0,17). Die mittlere Anzahl der Medikamenteninstillationen betrug 2 (1–6) für die Glaukomgruppe. Die zentrale Hornhautdicke (CCT) betrug 537,6 ±33,3 µm in der Glaukomgruppe bzw. 550,8 ±33,7 µm in der Kontrollgruppe (p=0,028). Die zentrale CET betrug 48,8 ±3,7 µm in der Glaukomgruppe und 53,5 ±3,7 µm in der Kontrollgruppe (p<0,001). In ähnlicher Weise waren die durchschnittliche superiore (2–7 mm) CET und die durchschnittliche inferiore (2–7 mm) CET in der Glaukomgruppe fast gleich stark reduziert (45 ±4 µm vs. 49,6 ±3,3 µm, p<0,001 beziehungsweise 49 ±3,9 µm vs. 53,5 ±3,7 p<0,001). Kein CET-Parameter korrelierte mit einem der Behandlungsparameter.
(isch)