FS-LASIK

Q-Wert-gesteuertes Monovisionsschema verbessert Nahsehen

4. März 2025

PEKING (Bier­mann) — Eine prospek­ti­ve Studie aus Peking analy­sier­te die objek­ti­ve und subjek­ti­ve Quali­tät des Sehens drei Monate nach Durch­füh­rung einer Femto­se­kun­den­la­ser-assis­tier­ten in situ Kerato­mi­leu­sis (FS-LASIK) mit Q‑Wert-gesteu­er­tem opti­mier­tem Mono­vi­si­ons­sche­ma (Custom‑Q) zur Korrek­tur einer Myopie mit oder ohne Astig­ma­tis­mus und zum Ausgleich von alters­be­ding­tem Akkommodationsdefiziten.
Analy­siert wurden die Daten von Pati­en­ten, bei denen eine Custom‑Q FS-LASIK zur Korrek­tur von Myopie mit alters­be­ding­tem Akkom­mo­da­ti­ons­de­fi­zit durch­ge­führt wurde. Fern‑, Zwischen- und Nahvi­sus, Refrak­ti­on, Q‑Wert, Horn­hauta­ber­ra­tio­nen höhe­rer Ordnung, Akkom­mo­da­ti­ons- und Binoku­lar­funk­ti­ons­mes­sun­gen, Defo­kus­sie­rungs­kur­ve, Kontrast­emp­find­lich­keit und ein subjek­ti­ver Frage­bo­gen zur Bewer­tung der Nahvi­sus­fä­hig­keit und der visu­el­len Beschwer­den wurden vor und nach dem Eingriff ausgewertet.
Letzt­lich konn­ten die klini­schen Daten von 48 Fällen analy­siert werden. Das Durch­schnitts­al­ter betrug 42,73 +/- 2,67 Jahre (Spanne 40–50 Jahre). Bei der Nach­un­ter­su­chung nach drei Mona­ten erreich­ten 100% (48/48), 92% (44/48) und 56% (27/48) der Pati­en­ten einen binoku­la­ren unkor­ri­gier­ten Fern‑, Zwischen- und Nahvi­sus von jeweils mindes­tens 20/20. Die Defo­kus­sie­rungs­kur­ven zeig­ten post­ope­ra­tiv besse­re Ergeb­nis­se bei ‑1,00 Diop­trien (dpt) und ‑1,50 dpt. Der Q‑Wert war bei den domi­nan­ten Augen post­ope­ra­tiv posi­ti­ver (P < 0,001), und bei den nicht domi­nan­ten Augen wurden der Q‑Wert und die sphä­ri­sche Aberra­ti­on der Horn­haut nega­ti­ver (P < 0,05). Die akkom­mo­da­tive Ampli­tu­de und die rela­ti­ve Akkom­mo­da­ti­on verbes­ser­ten sich beid­äu­gig (P < 0,001). Der Frage­bo­gen zeigte eine hohe Pati­en­ten­zu­frie­den­heit mit dem Nahse­hen, und die von den Pati­en­ten wahr­ge­nom­me­nen Sehstö­run­gen unter­schie­den sich nicht signi­fi­kant von den präoperativen.
Die Autoren der Studie schluss­fol­ger­ten, dass die Metho­de bei myopen Pati­en­ten mit alters­be­ding­tem Akkom­mo­da­ti­ons­de­fi­zit das Sehen in der Nähe verbes­sern kann, ohne das Sehen in der Ferne zu beein­träch­ti­gen. Sie führte auch nur zu mini­ma­len Verän­de­run­gen der objek­ti­ven opti­schen Quali­tät, der Koor­di­na­ti­on der akkom­mo­da­tiv­en und binoku­la­ren Funk­tio­nen, der Kontrast­emp­find­lich­keit und des subjek­ti­ven Empfin­dens von Sehbe­schwer­den. (ak)

Autoren: Zhang R et al.
Korrespondenz: chenyueguo@263.net
Studie: Visual Quality Following Femtosecond Laser-Assisted In Situ Keratomileusis With Q-Value-Guided Optimized Monovision in Patients With Myopia and Presbyopia
Quelle: Am J Ophthalmol. 2025 Mar:271:156-165.
Web: https://doi.org/10.1016/j.ajo.2024.10.028

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