Früh­dy­na­mik des IOD nach Afli­ber­cept 8 mg versus 2 mg

Dosierungen zeigen vergleichbare IOD-Dynamik

11. April 2025

UDINE (Bier­mann) – Eine aktu­el­le Arbeit ergab, dass die Früh­dy­na­mik des Augen­in­nen­drucks (IOD) nach intra­vit­rea­ler Injek­ti­on von Afli­ber­cept 8 mg eine vergleich­ba­re IOD-Dyna­mik wie Afli­ber­cept 2 mg zeigte. Die Druck­spit­zen norma­li­sier­ten sich dabei nach 30 Minuten.

In ihre prospek­ti­ve Beob­ach­tungs­stu­die schlos­sen die Wissen­schaft­ler behand­lungs­nai­ve Pati­en­ten mit neovas­ku­lä­rer alters­be­ding­ter Maku­la­de­ge­ne­ra­ti­on (AMD) oder diabe­ti­schem Maku­la­ödem (DMO) ein. Die Pati­en­ten erhiel­ten je nach Ermes­sen des Prüf­arz­tes 8 mg oder 2 mg Afli­ber­cept. Der IOD wurde zu Beginn der Studie (T0), 1 Minute (T1), 10 Minu­ten (T2), 30 Minu­ten (T3) und 3 Monate (T4) nach der ersten Behand­lung mit der iCare Rebound-Tono­me­trie gemes­sen. Unbe­han­del­te Kolle­gen­au­gen dien­ten als Kontrol­len. In sekun­dä­ren Analy­sen wurden die Prädik­to­ren für einen signi­fi­kan­ten IOD-Anstieg untersucht.

Die Forscher analy­sier­ten insge­samt 1820 IOD-Messun­gen von 140 Augen (35 mit Afli­ber­cept 8 mg + 35 mit Afli­ber­cept 2 mg behan­del­te und die entspre­chen­den unbe­han­del­ten Part­ner­au­gen). Beide Formu­lie­run­gen führ­ten zu einer signi­fi­kan­ten sofor­ti­gen Erhö­hung des IOD bei T1 (55,6 ± 15,2 mmHg bei 8 mg, 54,2 ± 20,4 mmHg bei 2 mg) im Vergleich zu den Ausgangs­wer­ten (p < 0,001). Der Druck sank progres­siv und näher­te sich bis T3 dem Ausgangs­wert (19,3 ± 5,9 mmHg bei 8 mg, 20,5 ± 6,6 mmHg bei 2 mg), wobei es keine signi­fi­kan­ten Unter­schie­de zwischen den Dosie­run­gen gab (p > 0,05). Den Wissen­schaft­lern zufol­ge erwies sich ein vorbe­stehen­des Glau­kom als stärks­ter Prädik­tor für eine anhal­ten­de IOD-Erhö­hung, während DMO-Augen im Vergleich zur neovas­ku­lä­ren AMD höhere anfäng­li­che Spikes aufwie­sen. Nach drei Mona­ten wurden in beiden Grup­pen stabi­le IOD-Werte ermittelt.

Die Wissen­schaft­ler sind auf Grund dieser Ergeb­nis­se der Meinung, dass eine verstärk­te Über­wa­chung für Pati­en­ten mit Glau­kom oder DMO von Vorteil sein kann.

(sas)

Autoren: Sarao V et al.
Korrespondenz: Lanzetta P; paolo.lanzetta@uniud.it
Studie: Early intraocular pressure dynamics following aflibercept 8 mg versus aflibercept 2 mg: a propensity score-matched analysis
Quelle: Eye (Lond); 01.04.2025
Web: doi: 10.1038/s41433-025-03765-7

html

Aus rechtlichen Gründen (Heilmittelwerbegesetz) dürfen wir die Informationen nur an Fachkreise weitergeben.