RIBEIRAO PRETO (Biermann) – Bei der neuartigen „Sandwich-Technik“ (SWiT) handelt es sich um ein Laserverfahren mit 2 photothermischen Ansätzen, welche das retinale Pigmentepithel (RPE) bei Patienten mit Diabetischem Makulaödem (DMÖ) stimulieren sollen. Laut den Autoren der Arbeit werden hierbei mithilfe der halbautomatischen Pascal (Patter-Scanning-Laser)-Einheit Laserherde mit kurzer Pulsdauer (SPD; 10 ms) gesetzt und mit einer unterschwelligen Lasermodalität im Endpoint-Management ([EpM]; Titrierung der Laserenergie auf 30% der noch sichtbaren Lasereffekte) kombiniert, um eine morphologische Photoreparatur bei gleichzeitig subletaler thermischer Schädigung zu ermöglichen.
In ihre retrospektive Studie schlossen die Wissenschaftler 37 Patienten/Augen mit DMÖ und fovealer Beteiligung ein, bei denen im Zeitraum April 2017 bis Juni 2021 eine SWiT-Lasertherapie erfolgte.
Es wurde eine mittlere Anzahl von 200 (Bereich 50–400) SPD-Laserherden (OCT-geführt) auf den verdickten juxta- und perifovealen Bereich, 500 µm vom Zentrum entfernt, appliziert. Nachfolgend wurde (diesen Bereich einbezogen) eine mittlere Anzahl von 1000 EpM-Laserherden (800‑1200) auf ein 3000 µm breites Areal um die Makula und 300 µm vom Zentrum entfernt, gesetzt.
Die Arbeitsgruppe überprüfte die Befunde vor und nach dem Eingriff, insbesondere die bestkorrigierte Sehschärfe (BCVA) sowie die zentrale Netzhautdicke (CST), die mithilfe der Spectral-Domain-OCT (SD-OCT) erhoben wurde.
Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 19,2 Monate (2–60 Monate).
Die Forscher ermittelten, dass sich die mittlere CST von 456,95±37,0 µm zu Studienbeginn auf 272,09±9,1 µm bei der finalen Kontrolle reduzierte (p<0,0001). Ebenso stieg die mittlere BCVA von 0,71±0,29 logMAR auf 0,54±0,26 logMAR an (p=0,003).
Insgesamt wiesen 35 der 37 Patienten (94,6%) eine Verbesserung der CST und der BCVA auf. Zudem stellten die Retinologen fest, dass sich die Häufigkeit erforderlicher Behandlungen mit Anti-VEGF während des Studienzeitraums verringerte.
(tt)