TEHERAN (Biermann) – Die Gefäßparameter der Choroidea können sich in Abhängigkeit von der Schwere einer diabetischen Retinopathie nach erfolgter panretinaler Laserkoagualtion (PRP) verändern. Augen mit sehr schwerer nicht proliferativer diabetischer Retinopathie (NPDR) und früher proliferativer diabetischer Retinopathie (PDR) weisen ein umgekehrtes Muster bezüglich der Aderhautveränderungen nach PRP auf, so die Feststellung der Autoren einer aktuellen Arbeit aus dem Iran.
Die Wissenschaftler schlossen 21 Patienten (39 Augen) mit sehr schwerer NPDR (19 Augen) sowie früher PDR (20 Augen) in die Studie ein. Die Arbeitsgruppe erfasste zu Studienbeginn sowie 1 Monat und 6 Monate nach PRP mithilfe der Enhanced-Depth-Imaging-OCT mit verbesserter Visualisierung der Choroidea die Aderhautparameter, einschließlich der gesamten Aderhautfläche (TCA) und des Aderhautvaskularitätsindexes (CVI).
Die Forscher ermittelten, dass sich die subfoveale TCA im Vergleich zum Ausgangswert bis Monat 1 in der NPDR-Gruppe verringerte, jedoch nicht signifikant, wohingegen sie sich bis Monat 6 signifikant verstärkte (539±131µm2; 502±134µm2; 598±168µm2; p=0,003). Der subfoveale CVI hingegen verstärkte sich bis Monat 1 und verringerte sich bis Monat 6 (68,25±3,05; 69,74±3,62; 67,84±1,77; p<0,001).
Demgegenüber stellten die Experten in der PDR-Gruppe ein umgekehrtes Verhalten der Choroidea fest, im Sinne einer nicht signifikanten Verstärkung der subfovealen TCA bis Monat 1, gefolgt von einer Verringerung bis Monat 6 (497±95µm2; 514±133µm2; 425±95µm2; p=0,011). Der subfoveale CVI verringerte sich indessen bis Monat 1 und blieb auch bis Monat 6 stabil unter dem Ausgangswert (69,34±3,11; 68,33±3,41; 68,50±5,04; p=0,023).
Die Veränderung der Aderhautdicke erwies sich in beiden Gruppen als nicht signifikant.
(tt)