SUWON (Biermann) Veränderungen der subfovealen Aderhautdicke (SFCT) nach intravitrealer Dexamethason(DEX)-Implantat-Injektion bei diabetischem Makulaödem (DME) können als Prognosefaktor für das anatomische und funktionelle Ergebnis herangezogen werden und korrelieren mit den Parametern der optischen Kohärenztomographie (OCT). Zu diesem Ergebnis sind die Autoren einer aktuellen Studie gekommen.
Die Wissenschaftler schlossen 81 Augen mit DME ein, die mit DEX-Injektion behandelt wurden. Sie werteten den bestkorrigierten Visus (BCVA), die zentrale Makuladicke (CMT), SFCT sowie OCT-Parameter zu Therapiebeginn sowie in den Wochen 7 und 14 aus.
Die mittlere Ausgangs-SFCT nahm in Woche 7 und 14 signifikant ab (beide p<0,001). In Woche 7 konnten die Forscher einen Zusammenhang zwischen jeder Reduktion der CMT um 1 µm und einem Visusgewinn von 5 ETDRS- Buchstaben (Early Treatment Diabetic Retinopathy Study; ‑0,1 logMar) mit einer SFCT Reduktion von 0,09µm (p=0,002) bzw. 3,91µm (0,044) feststellen. Sie zeigten in Woche 14, dass jede Verringerung der CMT um 1µm mit einer SFCT Verringerung um 0,14µm (p<0,001) einherging. Augen, die funktionell und anatomisch gut auf die Therapie ansprachen, wiesen signifikant stärkere SFCT-Reduktionen auf. In Woche 7 führte subretinale Flüssigkeit zu stärkeren SFCT-Schwankungen (p=0,039) und besserem BCVA (p=0,033).
Die Arbeitsgruppe beobachtete weiterhin, dass eine nicht durchbrochene Ellipsoid-/Interdigitations-Zone in Woche 7 mit einer geringeren mittleren SFCT (p=0,002) und in Woche 7 und 14 mit einem besseren BCVA (beide p<0,001) assoziiert war.
(tt)