LONDON (Biermann) – Corneale Endothelzellen, welche im Rahmen der Präparation von Spenderhornhäuten für eine Preloaded-DMEK verworfen werden müssten, können für eine Endothelzellkultur genutzt werden. Dies fanden britische Forscher heraus, indem sie die Gewebe von 15 vollständigen Hornhäuten (11,00 mm) und die Peripherie von für eine DMEK-Präparation genutzten Hornhäuten (2,75 mm) kultivierten.
Nach Präparation und Verbringen in ein spezielles Kulturmedium wurde regelmäßig Lebensfähigkeit, Morphologie, Tight-Junctions, Zell-Area und Anzahl der proliferativen Zellen zu beurteilt. In beiden Gruppen unterschieden sich die relevanten Parameter (Zusammenflussrate, Hexagonalität, Polymorphismus, Zellareal in µm und Ki 67) nicht (P< 0,05). Die verworfenen Gewebereste seien daher als großes Reservoir für Endothelzellen mit proliferativem Potential anzusehen.
(ak)