PEKING (Biermann) – Wie tief Hornhautepitheldefekte bei chronischer okulärer Graft-versus-Host-Krankheit (oGVHD) ausfallen, lässt sich gut mittels Hornhautfluoreszeinfärbung und an den entsprechenden Werten ablesen, wie eine chinesische Arbeitsgruppe berichtet. Laut der Arbeitsgruppe sind Veränderungen das Corneaepithel betreffend, die bei chronischer oGVHD auftreten, mit Träneninsuffizienz und einem Mangel an Epidermalem Wachstumsfaktor (EGF) assoziiert.
Die Autoren der Studie hatten 21 Patienten (35 Augen) mit chronischer oGVHD sowie 8 Patienten (12 Augen) ohne oGVHD nach Knochenmarktransplantation untersucht. An ihnen erfolgte eine Analyse mittels konfokaler In-vivo-Mikroskopie (IVCM), eine Bestimmung der Augenoberflächenparameter sowie eine Analyse des Tränenzytokinspiegels.
Festzustellen war ein signifikanter Unterschied im Hornhautepithel-Score (p=0,001) zwischen den beiden Patientengruppen. Die Hornhautepithelwerte korrelierten signifikant mit den Werten bei der Hornhautfluoreszeinfärbung (CFS; r=0,463; p<0,001), dem Schirmer-Test (r= ‑0,389; p=0,009) und den EGF-Werten (r=-0,491; p<0,001) sowie den Werten für das Zytokin APRIL (A proliferation-inducing ligand; r=-0,318; p=0,030).
(ac)